Liebe Tina,

ich drücke Euch fest die Daumen, daß die Chemo bei Deinem
Freund anschlägt und daß Ihr auch die finanzielle Situation
in den Griff bekommt.
Eure Ausgangssituation ist ja ähnlich bescheiden wie beim
CUP-Syndrom, nur daß bei Deinem Freund der Primärtumor
bekannt ist.
Die Angst, die Du hast kenne ich zu genüge. Es ist so als würde man den Boden unter den Füßen verlieren und alles im Leben bekommt eine andere Gewichtung. Morgens der erste Gedanke bei Aufwachen, abends der letzte.
Aber man lernt auch manches viel gelassener zu nehmen und
die kleinen Freuden im Leben wieder zu schätzen, so erlebe ich es jedenfalls.
Das Wichtigste bei uns ist, daß mein Mann schmerzfrei ist, und das ist er aufgrund eines gute Schmerztherapeuten.

Liebe Grüße
Bärbel