Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 20.09.2004, 19:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs mit 17

Ich lese schon einige Monate im Krebsforum, habe mich aber noch nicht getraut zu schreiben. Seit Februar müssen wir mit Krebs in der Familie leben. Mein Sohn, damals 17 Jahre alt,mittlerweile 18, erkrankte an Darmkrebs, so jung und schon Darmkrebs. Diese Diagnose traf uns völlig unerwartet. Frank litt an Eisenmangel, der nicht zu beheben war, hatte aber keine besonders auffälligen Beschwerden. Er spielte weiterhin mehrmals in der Woche Fußball.Da seine Blutwerte sich nicht verbesserten, wurden anfangs Februar eine Magen- und anschließend eine Darmspiegelung veranlasst.Letztere brachte die Wahrheit zu Tage. Innerhalb einer Woche war er operiert, das pathologische Gutachten ist nicht besonders hoffnungsvoll:T4 , 4 von 111 Lymphknoten waren befallen, kein Metastasenbefall. Er erhielt bis August eine Chemo (18 FU5-Folinsäure, 9 Oxaliplatin), die er sehr gut vertrug, überhaupt erstaunlich wie er es bisher packte. Er ging in seine Schule (Gymnasium K 12 )und konnte am Schuljahresende ein doch recht gutes Zeugnis entgegen nehmen (er fehlte immer dienstags in der Schule). Sogar seinen Sportleistungskurs absolvierte er super. Auch spielte er mit einem transplantierten Port Fußball. Jetzt ist die Zeit der Chemo vorbei, und es beginnt die Phase der Nachuntersuchungen. Ich als Mutter erleide seit Februar Seelenqualen, habe panische Angst, dass ein Rezidiv , vor allem in der Leber auftreten könnte, was ja leider heutzutage noch nicht heilbar ist. IM Ansschluss an die Chemo wurden CT und Blutuntersuchungen gemacht, alles ok. Nächsten Montag steht der nächste Untersuchungstermin an. Ich habe Angst vor einem Reidiv, vor allem , wenn man das Schicksal von Sunny liest. Jetzt habe ich mitr doch einiges von der Seele geschrieben, es geht mir etwas besser.
Viele Grüße
Heidi

Liebe Grüße
Heidi

name@domain.de name@domain.de
Mit Zitat antworten