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Alt 01.04.2012, 11:26
Tempete Tempete ist offline
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Standard AW: Nach der OP- wie geht's weiter?

Hallo Wolfgang und SteffiJo,

eure aufmunternden Worte tun mir immer richtig gut!
Und SteffiJo und ich scheinen ja wirklich ziemlich identische Situationen mit unseren Müttern zu erleben. Wir Armen

Ich habe meiner Mutter inzwischen auch vesucht klar zu machen, daß wir mehr als Team an ihrer Krankheit arbeiten müssen un das es einfach unfair von ihr ist, sich über Anordnungen der Ärzte und die Wünsche ihrer Familie und den gesunden Menschenverstand hinwegzusetzen.
Das habe ich auch in einem recht strengen und harten Tonfall getan. Erst habe ich mich für meine Strenge geschämt, aber als ich dann gemerkt habe, daß sie nun doch anfängt mal darüber nachzudenken, fand ich mein Verhalten ganz in Ordnung.
Vor dem Krebs haben wir uns schließlich auch mal gestritten und offen und hart diskutiert!
Das nicht immer alles so läuft, wie sie es sich ausdenkt, hat sie gestern gemerkt.
Sie muß halt noch dauernd absaugen und die Kanüle verstopft schnell. Aber sie mußte trotzdem Freunde besuchen und hat natürlich ihre ganze Ausrüstung nicht bei sich gehabt. Der Besuch endete dann in Panik und Alarm, weil sie mal wieder keine Luft bekam und schnell nach hause mußte...
Glücklicherweise war ein Freund dabeie, der mal Zivi war und sich gut auskannte....
Jetzt hat sie wohl gelernt, das ACC nicht so schlecht ist und man ihre Krankheit nicht einfach an der Haustür abgeben kann, wenn es einem mal nicht paßt.
Morgen wird ihr HNO ihr sicher auch noch mal den Kopf zurecht rücken, was die Medikamente und die weitere Thrapie und Behandlung angeht.

Was ich überhaupt nicht begreife ist, das sich die riesige Angst und Panik meiner Mutter vor dem Alleinsein in ihrer Wohnung nun in die (fast) totale Ignoranz ihrer Situation verwandelt hat...
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