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Alt 01.03.2012, 10:52
Tempete Tempete ist offline
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Standard Nach der OP- wie geht's weiter?

Hallo Leute,

ich bin umgezogen: von "Kennt jemand eine gute Klinik in Bremen" hierher.

Ich hoffe ihr findet mich und Wolfgang schimpft nicht mit mir

Nachdem das Kinikum Mitte, in dem meine arme Mutter liegt, nun jeden Tag wegen der Hygienemängel auf der Frühchenstation durch die Medien geht, wollte ich dort wenigstens virtuell nicht mehr sein

Gestern abend durfte ich meine Mutter doch noch sehen. Ich dachte ich wäre auf alles vorbereitet gewesen, aber ich war dann doch total geschockt!

Das Tracheostoma und die ganzen Verbände waren doch ein schlimmerer Anblick für mich, als ich erwartet hätte.
Noch dazu reagiert meine Mutter total panisch, wenn sie keine Luft bekommt - und das ist alle paar Minuten der Fall gewesen.

Der behandelnde Arzt war auch nicht zu sprechen. Wir wissen also noch gar nicht, was nun letzendlich gemacht wurde.
Ein Arzt auf der Intensivstation sagte aber, die OP wäre sehr, sehr gut verlaufen und es ginge ihr gut. Aha!

Meine Mutter begreift irgendwie gar nicht was los ist. Sie glaubt, der ganze Kehlkopf ist weg und sie läßt sich nicht vom Gegenteil überzeugen. Sie versucht auch dauernd zu sprechen. das geht natürlich gar nicht und sie soll das auch nicht tun, sagen die Schwestern. Sie weint dauernd und dann kriegt sie wieder keine Luft. MIST!

Ich überlege die ganze Zeit, womit ich ihr eine Freude machen kann. Was hat euch über die ersten blöden Tage nach der OP geholfen? Ich würde es ihr so gern etwas erträglicher machen - aber wie denn?

Sicher hilft es ihr schon etwas, wenn ich einfach nur da bin. Nur mir reicht das irgendwie nicht. Ich denke immer, ich muß etwas TUN..

Vorlesen vielleicht? Ich bin grade total hilflos...
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