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Alt 20.05.2005, 13:17
Gast
 
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Standard Betreung im Krankenhaus

Liebe Christa!

Ich kann gut verstehen, dass Du bedient bist und dass Deine Nerven blank liegen. Als Angehörige fühlt man sich so ohnmächtig und hilflos. Und im Krankenhaus hat man oft das Gefühl nur eine Nummer zu sein. Der Mensch bleibt manchmal auf der Strecke, so meint man.

Aus Sicht der Angehörigen ist das sicher häufig so. Man fühlt sich mit seinen Sorgen und Ängsten alleine gelassen. Allerdings habe ich in den Krankenhäusern, in denen meine Mutter in der letzten Zeit war, beobachten können, dass die Ärzte und Schwestern ja ein ganz anderes Verhältnis zur Krankheit haben. Wo bei uns Angehörigen die Welt zusammen bricht ist es für Ärtze und für das Pflegepersonal oft Routine in ihrem Tagesablauf. Wo wir einen schwerkranken Partner oder Elternteil gegleiten, hat das Personal 10 oder mehr Patienten, die alle betreut werden sollen. Da geht alles nach anderen Uhren. Und einen schlechten Tag hat jeder mal, auch das Pflegepersonal.

Auch wenn es schwer fällt, soll müssen wir wohl etwas Ruhe und Geduld mitbringen in solchen Situationen. Im akuten Notfall wird uns immer sofort geholfen.

Und wenn einem mal irgend was ganz und gar nicht in den Kram passt, dann sollte man das auch ruhig und sachlich vorbringen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen erträglichen Aufenthalt in den Krankenhäusern.

Viele Grüße,
Kirsten
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