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Alt 07.12.2007, 13:34
Fluni Fluni ist offline
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Standard Angst was falsches zu sagen...

Hallo,
seit ein paar Tagen lese ich nun ja hier eifrig mit.
Ich und mein Mann sind seit über 8 Jahren ein Paar (aber nicht verheiratet). Seine Familie hatte nie etwas gegen mich, aber irgendwie war da doch immer eine Barriere. Außer mein Schwiegervater. Der ist immer herzlich und nett gewesen.
Nun leidet er seit 1,5 Jahren an Lungenkrebs, hat Metastasen im Rücken...war bis vor kurzem aber wieder ganz fit. Nun muß er eine neue Chemo durchstehn. Er will leben und er will kämpfen.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht an Heilung. Ich war immer schon sehr pessimistisch eingestellt, was nicht unbedingt hilft in dieser Situation. Aber ich finde, das ich dann besser mit dem Tod, der ja unweigerlich kommen wird umgehen kann.
Aber in der Familie wird der Tod totgeschwiegen. Mein Schwieva möchte über sein Grab und alles drumrum reden. Aber alle wechseln schnell das Thema. Übrigens wird nur darüber gesprochen, wenn ich nicht da bin. Ich fühle mich ausgeschlossen.
Mein Problem ist, das ich nicht weiß, wie ich auf meine Schwiegermutter zugehn soll. Meine Mum und auch Bekannte raten mir auf sie zuzugehn. Aber was sagt man in so einem Fall, wenn man selbst überzeugt ist, das der Mensch um den es eigentlich geht nicht mehr lange lebt. Das will sie sicher nicht hören. Ich soll Stärke zeigen und einen Schritt auf sie zumachen. War aber in meinem Leben noch nie in so einer Situation. Wie habt ihr da gemacht? Auf meinen Schwievater selber kann ich glaub ich problemlos zugehn. Aber bei ihr ist es schwierig. Ich habe von meinem Mann gehört, das sie zu ihm sagte, sie zerbricht an dieser Krankheit. Ich möchte so gern helfen, hab aber Angst, was falsches zu sagen oder zu machen...
gruss
Fluni
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