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Alt 04.11.2003, 20:49
Gast
 
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Standard An meine liebe Mama

Hallo Tina,
ich muß nun auch schon seit 6 Wochen ohne meine Mama sein. Ich verstehe Dich sooo gut. Irgendwie wollen wir Töchter wohl auch immer versuchen, das Schiff nicht ganz untergehen zu lassen und die Familie zusammen zu halten. Hatte heute einen sehr schlechten Tag.. gestern auch.. Bin seit einer Woche völlig erkältet, hab jetzt meinen Kleinen auch noch angesteckt, 2 Nächte kaum geschlafen und mein Vater verschenkt die Sachen meiner Mama.. Hat mich völlig fertig gemacht! Da will ich am Freitag die Sachen aussortieren und der Kleiderschrank ist schon halb leer. Die ältesten Klamotten hätte er nur weggegeben.. der Putzfrau..
Dann sagt gestern meine Tante, sie hätte sich ja so gefreut, daß mein vater ihr die Mundharmonika gegeben hätte. war auch nicht ausgemacht. Und ich??? Jahrelang war ich nur auf das Wohl meiner mami bedacht, habe mich immer hinten angestellt, nun sorge ich mich wieder um meinen Vater weil er so einsam ist, stelle mich wieder hinten an und sage, na ja, soll er oft hier sein auch wenn es nicht passt, er ist so allein. Und was macht er?? Einsichtig war er auch nicht, hab ihm natürlich gesagt wie traurig mich das alles macht. Hat so was von Bassar!! War echt ein Schock für mich..
Na ja, alles zusammen geht aufs Gemüt.Dann kommt noch die dunkle und gemütliche Jahreszeit, der Gedanke an Weihnachten etc..Bin froh daß wie uns hier immer treffen können und denke eine Selbsthilfegruppe täte mir gut. Hat sich da vielleicht schon mal jemand erkundigt? Weiß gar nicht wie man da dran kommen soll.. Lese übrigens gerade "Heilende Trauer" von van Praagh und bin völlig gefesselt, es hilft mir sehr!
Bis bald wieder im anderen Forum
Meli
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