[Krokus12619]

Hallo Barbara,
im August 2015 habe ich fast die gleiche Diagnose erhalten wie Dein Freund.
Mit dem Unterschied, dass mein Tumor bereits stenosierend war. Sozusagen grade noch rechtzeitig erkannt.
War übrigens im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung.
Probleme oder irgendwelche Anzeichen für eine Erkrankung gab es bis dato nicht.
Eine Woche nach der Darmspiegelung mit diesem Befund bin ich in die Klinik.
Von Montag bis Donnerstag folgten dann weitere Untersuchungen. MRT, Ultraschall, eine weitere Spiegelung
und Untersuchung des Herz-Kreislaufs da ich hier seit langen Jahren ebenfalls Probleme habe.
Dann wurde Freitag die OP angesetzt. Dauer der OP von 9:30 bis 14:00.
Bei mir wurde ein großer Bauchschnitt gemacht, da sich auf Grund einer gewissen Leibesfülle wohl besser arbeiten lies und man
bei dem Bauchschnitt auch die Möglichkeit hat die umliegenden Organe besser zu begutachten und vor allem ebenfalls durch Abtasten
eventuelle weitere Geschwüre im Umkreis zu finden.
Mein Tumor war sozusagen noch verkapselt. Die Schnittenden waren nach OP
tumorfrei und die entnommenen angrenzenden Lymphknoten- und Bahnen ok.
Eine Chemo war lt. Tumorkonferenz nicht notwendig.
7 Tage nach OP wurde ich entlassen. Ein paar Tage zu Hause Luft geholt und
dann REHA. 10 Wochen nach Krebsbefund bin ich wieder Vollzeit arbeiten gegangen.
Seit OP werde ich quartalsweise durch meine Onkologin betreut. Regelmäßig
Laborwerte. vor einem viertel Jahr eine Kontrollspiegelung bei der zwei
Polypen entfernt wurden, welche allerdings gutartig waren. Einmal pro Jahr
MRT. Das letzte hatte ich vor 3 Wochen. Alles okay und keinerlei Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr.
Bis jetzt kann man wohl sagen, dass ich großes Glück hatte.
Du siehst, die Chancen für Deinen Freund sehen gut aus. Wenn Du oder Dein Freund weitere Fragen haben, immer her damit!
Gruß Frank