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Alt 05.09.2013, 15:35
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Triple negativ - welche Operationsart?

Zitat:
Zitat von Eulenteddy Beitrag anzeigen
Wenn aber tatsächlich "im Gesunden" operiert wird, wäre das Argument, dass die Operation kleiner ist aber auch falsch.

Stehe ich auf dem Schlauch oder sehe ich das zu eng?
Hallo Steffi,

das habe ich mich auch schon oft gefragt und sogar meine Ärzte.
Aber auch da keine befriedigende Antwort erhalten.

Das sagen die S3 leitlinien dazu:

Zitat:
c. Eine Resektion in den neuen Tumorgrenzen ist möglich, wenn eine R0-Resektion
mit ausreichendem Sicherheitsabstand erreicht werden kann.
aus:http://www.awmf.org/uploads/tx_szlei...ge_2012-07.pdf

Es ist schon ein Unterschied, ob man einen großen komlexen Tumor mit Sicherheitsabstand entnehmen muß, oder in "abgestorbenes "Gewebe schneidet.
Fakt ist, dass Gewebe, in dem die Tumorzellen abgestorben sind, sich mit Bindegewebe narbig durchzieht, ja regeneriert.
Das habe ich bei einer von meinen eigenen LK- Metastasen gesehen; dieser LK enthielt einen kleinen Anteil Tumorzellen G1, also recht friedlich. Nebenan war ein Gewebeteil, das mit Bindegewebe durchsetzt war, da, wo der LK den G3 Anteil hatte, der durch die Chemo vernichtet wurde
(Dieser LK hatte sowohl G1 als auch G3 Anteile; BK ist heterogen, TN besonders)

Also, zusammenfassend stelle ich mir das so vor:

wenn ein 5cm Tumor auf 1cm schrumpft, kann man es wagen, rings um den 1cm Tumor zu schneiden.
Voraussetzung ist (Schnellschnitt), dass die Schnittränder frei sein müssen.

Ja, alles mühsam...

Liebe Grüße, jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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