Hallo Dirk,
es gibt eine ganze Reihe von geeigneten Trinknahrungen. Die Energiedichte beträgt bei den besonders hochkalorischen Varianten 2kcal pro ml. Mittlerweile schmecken die sogar teilweise richtig gut, aber wie heisst es so schön 'über Geschmack lässt sich nicht streiten'. Es gibt aber sogar sog. geschmacksneutrale Sorten, weil sich bei onkologischen Patienten häufig nicht nur starke Appetitlosigkeit einstellt, sondern sich der Geschmackssinn stark verändern kann. (z.b. R_E_S_O_U_R_C_E 2.0 Faser von N_O_V_A_R_T_I_S) Ich schreibe die Namen etwas gezerrt, weil hier Originalnamen häufig gelöscht werden, um Werbung zu vermeiden, aber wie soll an sich sonst Tipps geben
)
Gegenüber den Produkten, die man ergänzend zu Ernährung benutzt, haben diese Trinknahrungen allesamt den Vorteil, dass sie sog. bilanzierte Diäten sind und damit sämtliche Makro- und Mikronährstoffe inkl. aller Vitamine und Spurenelemente enthalten, die der Mensch benötigt, um in keine Mangelernährungssituation zu kommen. Leider wird bei der Krebstherapie von den meisten Ärzten nicht an eine begleitende Ernährungstherapie gedacht, sondern solange mit Medikamenten, etc. gearbeitet bis der Patient zu schwach ist diese Therapien überhaupt noch zu verkraften.
Alle anderen großen Hersteller haben ähnlich Produkte - einfach mal auf deren Internetseiten informieren.
Auf Kassenrezept verordnet werden können leider nur noch die Sorten, die in irgendeiner Form als Standardformel gelten. Die Sorten, die eine besondere Zusammensetzung bei den Inhaltsstoffen haben dürfen leider seit Ende 2005 nicht mehr zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherungen verordnet werden.
Alles Gute,
Tannseer's Tochter