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Alt 03.11.2005, 22:26
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Liebe Gertrud,

was Susanne geschrieben hat stimmt genau. Es muss nicht sein, dass jemand durch die Chemo so leiden muss. Ich bin auch davon ausgegangen, dass mein Vater ein richtiges Medikament bekommt, was auch hilft. Dem war dann nicht so. Ihm ging es nach der ersten Chemo total schlecht, konnte weder essen noch trinken. Schon beim Gedanken daran, hat er gewürgt.

Dann habe ich den Arzt darauf angesprochen, dass das wohl nicht sein kann und gefragt, warum er nicht irgendwelche Medikamente bekommt, die auch helfen. Ich habe im Internet gelesen, dass man darauf bestehen kann. Die Medikamente werden oft nicht verabreicht, weil sie sehr teuer sind. Das habe ich ihm auch gesagt und siehe da, dieses Mal hat er Emend kombiniert mit Cortison bekommen und es hat geholfen. Er hat diese Chemo weit besser überstanden als die letzte. Morgen holen wir ihn nach Hause. Er kann zwar noch keine Massen essen und trinken, aber wenigstens etwas. Sein Zustand ist jetzt noch nicht top, aber zufriedenstellend und das ist doch schon gut. Dass die Chemo jetzt ganz ohne Nebenwirkungen abläuft, ist ja sehr selten, aber ich denke mal, dass wir zufrieden sein können, wenn es so bleibt. Wenn er wieder zu Hause ist, werden wir ihn wieder aufpäppeln. Es gibt dann nur Wunschkost.

Sprich den Arzt mal darauf an und verlange andere Medikamente. Sie stehen jedem Patienten zu. Lass dich nicht abwimmeln.


Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es deinem Thomas bald besser geht.

Liebe Grüße
Viola
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