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Alt 05.01.2008, 13:21
Darlene Darlene ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

Hallo mortica!

Warum haben die Dich nur so lang warten lassen? 1,5 Stunden hab ich auch schon beim Arzt gewartet, aber 3,5? Dass Du überhaupt so lange still gewesen bist, find ich schon geduldig. Und wenn schon die Sprechstundenhilfe patzig war, warum hast Du Dich vertreiben lassen? Es ist doch IHR Problem, was immer ihr auch über die Leber gelaufen sein mag. Deine Reaktion kenn ich (von mir) nur zu gut. Aber im hinterdrein denke ich dann immer: ich bin weggelaufen, habe mich vertreiben lassen von der schlechten Laune anderer und dafür kann ich nichts. Könntest Du Dir vorstellen (jetzt noch im nachhinein), der Sprechstundenhilfe standzuhalten und ruhig zu sagen, dass Du bereits so lange gewartet hast oder warum sie so unfreundlich ist? Oder ähnliches. Hast Du nun die Ergebnisse?
Du hast ganz schön miese Erlebnisse gehabt, muss ich sagen! Eine gesunde Skepsis ist wirklich angebracht. Aber mit dem Eierstock, da passt Du auf, gell? Es ist eine ganz süße Idee, mit "Bommel" zu sprechen (die gute Idee merk ich mir) und drei Monate sind vielleicht noch moderat, aber diese Tumoren können halt so kreuzgefährlich werden. Und da Du sowieso schon vorbelastet bist...
Man hatte bei mir zunächst auch auf eine Schokoladenzyste getippt, vielleicht wollte man mich auch nur beruhigen. Obwohl dann die Ärztin im Krankenhaus schon andeutete, dass man sie in der Größe nicht kenne... Ich habe eigentlich viele gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht, obwohl ich für mich selber natürlich mitdenke, ob es ihnen gefällt oder nicht, aber eigentlich sollten sie es begrüßen. Und Du hast recht - allzu eigenwillig darf man nicht sein. Ich versteh das aber nicht, so ein Eigenwille ist doch ein richtig vielversprechendes, gesundes Zeichen!
Ich denke außerdem, dass man heute schlechte Karten hat, wenn man irgendwas hat, dessen Diagnose nicht so leicht festzustellen ist, so wie bei Dir mit dem unerklärlichen Fieber. Aus Zeit- und Kostengründen wird dann halt das nächstliegende verordnet und nicht gründlich durchgecheckt. Ich habe das Gefühl, man probiert dann halt aus, da fühle ich mich ganz hilflos ausgeliefert als Patient. Das ist mit ein Grund, warum ich auf mich achtgebe, um einigermaßen gesund zu bleiben, aber eine Garantie gibt's nicht.
Ja, mortica, eine weitere Baustelle ist Essen aus Gefühlsgründen . Aber, was denkst du, werden wir jemals ohne Baustellen sein? Ich für mich glaube das nicht. Es ist ein ganz sanfter Anstoß, etwas bewusster zu sein, aus welchen Gründen und wie, wo, was und wann man isst. Man entdeckt erstaunliches, das weit übers Essen hinausgeht. Weil Essen halt nun mal "nur" Nahrungsaufnahme (mit Genuss und Freude).

Viele liebe Grüße von Darlene
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