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Alt 20.01.2010, 18:28
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo!
Ja, nach ziemlich langer Zeit schaue ich mal wieder vorbei und muss so viele neue Einträge lesen. Das macht mich nun doch wieder sehr traurig. Traurig bin ich sowieso, aber wenn man hier sieht, wieviele geliebte Menschen, diese verdammte Krankheit genommen hat, da kann man nur noch mit Wut und Traurigkeit reagieren.
Die Situation mit der neuen Frau meines Dads, hat sich soweit entspannt, dass ich mit ihr so gut wie NICHTS mehr zu tun habe.l Darüber bin ich auch gar nicht traurig, eher schon dankbar. An Weihnachten war nur mein Vater da, ich hätte es auch nicht gut gefunden, wenn sie mitgekommen wäre.
Ich habe sie die Tage mal wieder getroffen, als ich mal kurz bei meinem Vater vorbei musste. Denn, sie sind zusammengezogen. Als wir aus dem Urlaub zurück kamen, war mein Elternhaus leer. Das war schon ganz schön bitter. Schließlich bin ich in dieser Wohnung groß geworden.
Tja, somit scheint das Kapitel "meine Kindheit, meine Mutter" wohl endgültig gestorben zu sein. Ich finde das bis heute - obwohl es schon 5 Monate her ist - ganz schön scheiße. Man hat mich nicht drauf vorbereitet, mir wurde es einen Tag vor meinem Urlaub präsentiert. Letztendlich habe ich mich dann da auch mit dieser Frau in die Haare gekriegt. Und das, von der übelsten Sorte. Eskaliert ist es dann, als sie mich "Prinzesschen" genannt hat. Da ist mir die Hutschnur hoch. So was unverschämtes.
Na ja, ich will nicht zu viel darüber schreiben, denn diese Frau ist nicht eine Zeile wert.

Jedenfalls, warum ich überhaupt mal wieder auf die Idee gekommen bin, hier vorbeizuschauen ist, dass eine gute Freundin von mir, einen Knoten neben der Brust und einen unter der Achselhöhle ertastet hat. Die Ärzte sind sich nicht sicher, und werden sie nächste Woche operieren. Was die Ärzte wohl erst recht stutzig macht ist, dass sie innerhalb kürzester Zeit ziemlich viel abgenommen hat und essen oder trinken kann, soviel sie will, und nicht zu nimmt. Na ja, kann ja auch ein blöder Zufall sein. Vielleicht geht ja Alles gut aus.

Ich wünsche mir für dieses Jahr, dass endlich diese beschissene Krankheit besiegt werden kann. Dass niemand mehr leiden oder sogar daran sterben wird. Ich wünsche mir für Alle einfach nur Gesundheit.

Mama, Du fehlst mir immer noch ganz schrecklich. Du bist der erste und mein letzter Gedanke an einem Tag.
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In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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