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Alt 21.10.2009, 10:22
Golden Brown Golden Brown ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo Sphinx,

Deine Depression ist weder albern noch zu banalisieren. Manchmal entwickelt sich so etwas auch ohne konkreten Anlass aus einer Summe von Kleinigkeiten heraus, ohne, dass man später nachvollziehen kann, was genau der Auslöser war.

Eine Depression hatte ich nocht nicht, nur vorübergehende "depressive Verstimmungen", welche ohne Medikmente vorübergingen.

Auch bei meiner Erstdiagnose mit PAP IIId war ich stark verunsichert, sah alles schwarz. Habe mir schon ein Leben ohne Gebärmutter mit Chemo und Bestrahlung ausgemalt. Diese zeitweilige Panik halte ich für vollkommen normal und nicht für hysterisch. Sollte Dein Umfeld so was behaupten, so können sie mangels Eigenerfahrung Deine Gefühle nicht nachvollziehen. Schlafstörungen und Angstattacken mit Heulkrämpfen hatte ich auch.

Denke immer daran: PAP IIId ist eine VORSTUFE, die zum Glück rechtzeitig erkannt wurde. Es ist nicht zwingend vorgegeben, dass etwas Schlimmeres sich daraus entwickelt. Tatsächlich geht es in den meisten Fällen gut aus.

Auch die Medikamenteneinnahme ist kein Grund zur Scham, ich kenne viele Leute (es sind mehr, als man glaubt), denen diese Medikamente gut geholfen haben. Lass´zu, dass Deine Ärzte oder Freunde Dir helfen. Niemand kann vollkommen allein und immer nur stark durch das Leben gehen. Die Anforderungen an uns Frauen werden immer größer (Beruf, Familie, Partnerschaft... immer einsatzbereit, freundlich, sexy, gesund und attraktiv...). Da kann man sich zwischendurch auch mal überfordert fühlen.

Und wenn´s Dir schlecht geht, gibt´s ja noch das Forum. Hier kannst Du alles erzählen, ohne Dich zu schämen.

Liebe Grüße und viel Kraft,

GB
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