Einzelnen Beitrag anzeigen
  #955  
Alt 20.11.2013, 05:12
katzmaus67 katzmaus67 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.11.2013
Beiträge: 2
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Mein Name ist Kerstin,
Ich bin 46 Jahre alt und Altenpflegerin.
Zur Zeit bin ich bei meiner Schwester in Florida, ja das hört sich erstmal gut an....allerdings bin ich hier, um sie in ihrem Kampf gegen Hirntumore zu unterstützen.Ich muss dazu sagen, dass meine Schwester seit 1995 in den USA lebt und ich es aus vielen Gründen...die mir allerdings jetzt nur noch wie billige Ausreden vorkommen, es erst vor 2 Jahren schaffte sie zu besuchen.
Während meines Urlaubes bekam sie nach einer Biopsie die Diagnose Brustkrebs.
Einige kennen ja wie alles so weiter geht...OP..Bestrahlung Chemotherapie ....dieses Jahr im April besuchte ich sie gemeinsam mit meinen Eltern denen es gesundheitlich auch nicht besonders gut geht....ich hatte so ein verdammt blödes Bauchgefühl......Ende August erhielt ich vom meinem Schwager über Skype eine Videonachricht aus dem KH...meine Schwester wurde notoperiert...Hirnmetastasen....10 Stück....trotz Kontrolle????
Leider wurde auf Grund ihres absolut guten Zustandes das Gehirn nicht mit überwacht!!!!
Hätte sie nicht wegen starker Kopfschmerzen einen Arzt aufgesucht...würde sie heute nicht mehr leben!!
Der größte Tumor am Hinterkopf hatte das Gehirn schon zu stark gequetscht...sie hätte noch 1 Tag gelebt.
Nach der Videonachricht konnte ich meinen Schwager nicht erreichen..es war die Hölle. Ich informierte alle unserer Familie und meinen AG. Ich buchte einen Flug und bin ohne lange zu überlegen hierher geflogen. Für 3 Monate.
Jetzt wo ich hier bin und viele Gute aber auch schlechte Tage mit meiner Schwester verbracht habe, bin ich in einer riesigen Zwickmühle.
Am 12.12. fliege ich wieder heim.....kann ich das...kann ich meine Schwester und meinen Schwager einfach hier zurücklassen....ich weiß, dass nur 1 Tumor entfernt werden konnte, dass meine Schwester jeden Tag bis an ihr Lebensende 5 Chemotabletten nehmen muss, das die Nebenwirkungen von Tag zu Tag schlimmer werden und ich einfach nichts tun kann!!!!
Wenn sie nur nicht so weit Weg wohnen würde. Ich weiß momentan nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich wollte das einfach mal los werden...für meine Seele
Mit Zitat antworten