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Alt 29.01.2016, 21:03
Papakind Papakind ist offline
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Standard AW: Was, wenn die zweite Niere nicht arbeitet?

Ich muss mich heute mal ausheulen...

Gut vier wochen nahc der OP ist der Stand wie folgt:

Der Arzt im dialysezentrum hat die Akte begutachtet. Wir haben einen Termin in einem Monat! Wenn die Werte so schlecht sind wie der Hausarzt uns gesagt hat, warum bekommen wir dann erst so spät einen Termin???

Nach dem Absetzten der Trombosespritzen ist zumindest das Frieren besser geworden. Mein Vater wird langsam aktiver...sehr langsam.

Heute hat er mir gesagt, dass er ein ziehen auf der Seite der entfernten Niere verspürt. Ich gehe natürlich gleich wieder vom Schlimmsten aus und rechne mit einer Enzündung .

Mir geht es schlecht. Ich habe permanete Verlustängste, Schlafstörungen, Depressionen, verlasse das Haus nur noch zum arbeiten und so wie es heißt mein Vater muss zum Arzt umklammere ich krampfhaft das Telefon und terrorisiere meine Mutter, ob sie schon irgend etwas weiß.

Im Alltag versuchen wir das thema zu umgehen, aber es ist allgegenwärtig.

Das einzig positive ist, dass ich die Zeit mit meinem Vater bewusster verbringe, wobei mir jedes Mal durch den Kopf geht wie lange ich dazu wohl noch Gelegenheit habe und wie es werden soll, wenn er nicht mehr ist. Es ist für mich unerträglich darüber nachdenken zu müssen, dass es ganz bald vorbei sein könnte...ich glaube es wäre für mich nur halb so schlimm, wenn ich selbst die Betroffene wäre. So gern würde ich meinem Vater etwas von meienr Gesundheit abgeben. Es ist so traurig zu sehen wie er jetzt lebt im Vergleich zu letztem Jahr um diese Zeit. Und man kann nichts dagegen tun außer zu warten. Es ist die Hölle...
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