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Alt 28.11.2002, 22:54
Gast
 
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Liebe Claudi14!
Mein Mann ist seit 2 Jahren an Krebs erkrankt. Zuerst hat er gemeint alles alleine schaffen zu können. Das hat aber nicht gut geklappt. Unter anderem mußten unsere Kinder ziemlich darunter leiden. Als jetzt im Sommer der Rückfall kam, habe ich meinen Mann überreden können eine Psychologin aufzusuchen. Das war am Anfang gar nicht so einfach überhaupt einen Psychologen / Psychiater zu finden! Und dann waren auch keine Kapazitäten bei den Ärzten vorhanden! Wörtlich : melden Sie sich doch bitte nächstes Jahr noch mal! Da hat mein Mann geantwortet: bis dahin habe er sich erhängt.
Wie Du siehst, es ist nicht so einfach den oder die passende Person zu finden ( es muß auch die Sympatie stimmen, wenn man den Arzt nicht leiden kann, hat das alles wenig Sinn).
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, es ist extrem wichtig einen Psychologen zu haben. Man meint am Anfang immer, es sei alleine zu schaffen, aber ich habe mittlerweile auch eine Psychologin aufgesucht und es hat mir sehr geholfen.
Ich rate Dir, nimm das Vorhaben "in Angriff". Ob die Kasse das bezahlt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab: von der Erkrankung, von der Art der Kasse und auch, ob der Arzt eine Kassenzulassung hat. Soweit ich weiß, sind die ersten Sitzungen zum Kennenlernen und zur Diagnosesicherung auf jeden Fall abgesichert. Einfach mal bei der Psychologin nachfragen!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
LG, Kerstin
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