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Alt 19.10.2006, 19:22
gummibärchen gummibärchen ist offline
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Standard AW: Ärzte- Halbgötter in Weiss

Sorry,

ich habe nie gesagt das mein S-Papi ein hirnloser Trottel ist. Vielleicht sollte ich mal an meiner Rhetorik arbeiten, aber ihr scheint mich hier alle falsch zu verstehen.

Da ich jedesmal dabei bin, wenn meine S-Mama in die Klinik fährt, weil sie den Weg alleine nicht findet, bekomme ich auch mit was die Ärzte verordnen. Und ich stehe dann hilflos dem geegnüber wenn ich zwischen den Zyklen mitbekomme ,dass die Medikamente nicht vorschriftsmäßig genommen werden.

Ich habe auch nie gesagt, dass ich dem Urteil der Ärzte nicht vertraue, sondern nur, dass sie nicht richtig informieren mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist bzw. nur meinen S-Papi, aber ich finde man sollte auch meine S-mama davon in kenntnis setzten. Wenn sie dabei ist bin ich die letzte die bei den Ärzten nachfragt, weil mir das nicht zusteht, sondern ihr Job ist.

Aber mal ganz ehrlich ich lese hier ständig "wer kennt dieses Medikament..., wer hat Erfahrung damit..., gibt es Alternativen... ?"

Und wenn ich sage dass ich meinen S-papi nicht mit Samthandschuhen anfasse, meine ich damit das ich ihm Mut zuspreche ohne besonders mitleidig zuwirken, weil ich glaube dass er damit nichts anfangen kann. Und dann muss man doch auch mal deutlich sagen dürfen, dass er kämpfen soll (denn das will er ja) und nicht seine Kraft in der Sorge um seine Frau stecken soll - das übernimmt schon die Familie.

Aber wenn ihr meint ich soll mit weinen, warum es gerade ihn getroffen hat ? was er bloß verbrochen hat ? ich glaube dann bin ich hier falsch.

Wir haben es erst heute geschafft, eine Schwester zu erklären, das er normalerweise nicht solche Probleme hat sich zu artikulieren und so verwirrt ist. Wir kennen ihn doch besser, bis jetzt sind wir mit dieser Aussage aber nicht ernst genommen worden. Wir hatten das schon bei der ersten Einweisung mitgeteilt, aber man ist einfach darüber hinweg gegangen.

Ich habe hier ein Forum gesucht meine Sorgen und Ängste los zu werden, weil ich nicht immer mit meinem Mann über den Tod seines Vater sprechen will, genauso wenig wie mit meiner S-Mami.

Ich wollte hier nur Hilfe ob es eine Möglichkeit gibt enger mit eingebunden zu werden, damit die Therapie auch zu Hause erfolgreich weiter geführt werden kann - da beide, verständlicherweise - mit der Situation überfordert sind.

Aber wenn ihr meint ,er soll seine Medikamente nicht nehmen oder falsch dosierten, dann bin ich hier falsch.

Meine S-Eltern sind noch nicht so alt 60 + 62, aber sie haben keine Möglichkeit sich über das Internet zu informieren - also müssen die Ärzte diese Aufklärungsarbeit betreiben und das ist doch nicht zu viel verlangt.

LG

Kerstin
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