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Alt 08.07.2005, 01:44
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Ihr Lieben,

die Diagnose ist nun offiziell.
Nicht kleinzelliger Tumor rechts mit Metastasen in gesamter Lunge. Wie es ausschaut sind andere Organe nicht betroffen. Der Riesen-"Knubbel" mit den vielen Baby´s reicht auch wohl. Chemo ist angesagt. Operieren geht nicht. Das Aufklärungsgespräch war nicht übrwältigend. Ich glaube, er hat immernoch nicht begriffen, was das heißt. Ist vielleicht auch gut so. Rauchen gibt er auch nicht auf. Hmmm. Find ich nicht gut. Einerseits nimmt er die Sache auf die leichte Schulter - tut so als hätte das Ganze eine Wirkung wie eine Aspirin. Chemo rein und Krebs weg. Die Hoffnung möchte ich nicht nehmen. Im Krankenhaus hat er weitere knapp 2 Kilo abgenommen, obwohl er dort mehr isst, als zu Hause.... sagt er zumindest. Habe Probleme, wie ich die Sache händeln soll. Hab auch, ehrlich gesagt, wenig Hoffnung. Ich belüg mich auch nicht gern selbst.
Hat (nun schon gestern) seine erste Chemo-Dosis erhalten. Heute kommt er erst einmal nach Hause. Nächste Woche die gleiche Prozedur noch einmal. Ambulant. Was mach ich, wenn er umfällt und ich bin arbeiten. Tochter hat zwar Ferien, aber ist doch für sie nicht einfach, wenn etwas passiert und sie ist allein. Davor grault mir. Ich bin die Einzige, die Geld nach Hause bringt, kann also nicht zu Hause bleiben. Irgendwie steh ich jetzt neben mir. Diese Gedanken kommen mir erst jetzt.
Vielleicht kann mir ja einer von Euch einen Rat geben.

Gruß Andrea
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