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Alt 02.08.2002, 22:22
Gast
 
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Standard Hilflose Helferin

Hallo,
habe eben Kados Bericht gelesen und die Reaktionen darauf und muß mich nun doch auch mal zu Wort melden.Ich selbst arbeite in einer Einrichtung für behinderte Menschen, und habe auch eine entsprechende pädagogische als auch medizinische Ausbildung.Nebenbei hat meine Mutter selbst Krebs.
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht, Kado, denn ich weiß, daß man zu "seinen" Behinderten mit der Zeit eine zum Teil sehr tiefe emotionale Bindung hat.Man fühlt sich verantwortlich, schließlich ist man als Mitarbeiter eine Art Familienersatz.
Aber das Jenny behindert ist spielt ja momentaan keine Rolle (so sehe ich das), sondern sie ist ein Mensch, der nicht mehr lange Leben wird.
Ihr als Mitarbeiter kennt sie besser als alle Ärzte, und deshalb denke ich, daß du weißt, wo,it du sie glücklich machen kannst.
Wenn du einfach auf deine Erfahrungen mit Jenny zurückgreifst und deinem Gefühl folgst, kannst du nichts falsch machen.
In meinem beruflichen als auch meinem privaten Leben habe ich die Erfahrung gemacht, daß man seinem Gefühl oftmals mehr vertrauen kann als dem, was der Kopf sagt.
Zum Thema "Umgang mit Tod oder Sterbenden": ich habe auch Fortbildungen zu diesem Thema gemacht, hatte während der Ausbildung entsprechende Unterrichtseinheiten.Aber bei so einem Thema wird ganz deutlich klar, wie weit Theorie und Praxis auseinanderklaffen.Das muß ich gerade persönlich ganz hart erkennen
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