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Alt 25.04.2014, 07:28
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Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
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Standard AW: Mami! Warum? Du fehlst mir!

Liebe Bellarina,

ich danke dir für deine Worte. Zunächst möchte ich dir auch erstmal sagen, wie leid es mir für dich tut, dass du deine Mama als fast einziges Familienmitglied aus Kindheitstagen gehen lassen musstest. Daran sieht man doch wie ungerecht das Leben sein kann.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du mir die Buchtitel nennen könntest. Ich habe letztens ein Buch über eine Mama gelesen, die an Krebs gestorben ist und vorher noch eine Liste mit Aufgaben, Wünschen und Dingen, die sie gerne mochte, geschrieben hat. Es war ein tolles Buch und nun suche ich ein Neues und würde gerne weiterhin über das Thema Krebs und Tod lesen, einfach weil es mich schwelgen lässt und auch wenn es eine schwere Kost ist, so fühle ich mich beim Lesen wohl. Also bin ich sehr gerne für Ratschläge offen.
Bellarina, erzähl mir doch mehr von deiner „Begegnung“ mit deiner Mum. Was meinst du damit, dass sie nach ihrem Tod bei dir war?
Oft liest man hier im Forum, dass sie Zeichen ihrer Liebsten erhalten. Ein-bis zweimal hatte ich auch das Gefühl, aber so richtig noch nie. Auch meine Träume sind mittlerweile leer und so würde ich mich wünschen, dass meine Eltern mich mal wieder im Traum besuchen.

Meinen Schmerz unterdrücken, das mache ich nicht bewusst. Ich kann vor anderen nicht weinen. Mein Freund sagt auch immer, dass er mich nicht weinen sehen kann. Er weiß dann auch nicht mit mir umzugehen und so lernt man irgendwann automatisch nicht mehr in Gegenwart der anderen zu trauern. Das mache ich nur für mich. Und wenn hier viele schreiben, lass deine Trauer zu, so gibt es doch Momente, in denen es vllt doch unpassend ist, oder? Oft müsste ich auf Arbeit weinen, aber das geht doch nicht?! Also verdränge ich meine Tränen. Genauso kann ich nicht vor meiner Schwester weinen, weil sie immer einen sehr starken Eindruck macht, wie soll ich dann Schwäche zeigen? Ja ich bin schwach, sehr schwach sogar und kann es oft überspielen, aber das liegt in meiner Natur. (nicht wahr Papa )

Liebe Grüße, Sternschnubbe
__________________
Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
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