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Alt 01.08.2009, 09:44
loewi loewi ist offline
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Standard AW: zurück aus dem krankenhaus

huhu,

nach längerer zeit mal wieder etwas von mir, leider nicht berauschend, aber sicherlich alles machbar.

angefangen hat alles vor einigen wochen, dass ich zunehmend knochenschmerzen bekommen habe. angefangen im becken (wo sie auch bis heute am heftigsten sind) und in den schienbeinen, oberschenkelknochen und rippen. aber am heftigsten eben im becken. eigentlich habe ich eine sehr sehr hohe schmerztoleranz aber diese schmerzen gehen sogar an meine substanz.
irgendwann hat mein hausarzt mir dann eine überweisung zum schmerztherapeuten gegeben und ich war bei einer sehr netten ärztin in der schmerzambulanz in einem düsseldorfer krankenhaus. die sagte, ohne diagnostik könne sie nichts machen und die ist ja bisher nicht gemacht worden, also keine bildgebenden maßnahmen. also hat sie mit meinem hausarzt kontakt aufgenommen, der hat mir dann eine überweisung zum ct gegeben. fünf tage später dann das ct. mein ha hatte aber iwie auf die überweisung draufgeschrieben "unklare unterbauchschmerzen, zustand nach endometrium ca, erbitte abdomen ct" - somit haben die dann eben ein ct vom bauch gemacht, auf dem leider die knochen nicht erkennbar waren.

aber dann der erste schock bei der befundbesprechung, auch wenn niemand mir bis jetzt eine klare aussage geben konnte, was es damit auf sich hat: acht geschwollene lymphknoten im bauchraum (doppelt so groß wie normal - teilweise größer) - keine entzündungswerte! na gut, nehmen wir so zur kenntnis, das war eben dienstag und donnerstag sollte es in den urlaub gehen (ist es auch). da das ct nicht in der uniklinik gemacht wurde, wo ich operiert worden bin, habe ich aufgrund des befundes dort direkt angerufen und um einen termin für den nächsten tag gebeten - was auch wunderbar geklappt hat. die ärztin hat es den radiologen gezeigt, die dies auch nochmal bestätigt haben: acht vergrößerte lymphknoten. hinzugezogen wurde der arzt, der im januar die ausschabung gemacht hat. der entschied, dass noch ein knochenszintigramm und gleich auch noch eine mammografie gemacht wird. dann wiedervorstellung am 4.8. bei ihm!

ich bin dann also eine woche in den urlaub gefahren, was aber keine wirkliche erholung war!

gestern dann knochenszintigramm und mammografie.

knochenszinti: erst ganz, dann weil einiges unklar war und zur genaueren bestimmung detaillierte aufnahme vom becken - ergebnis: metastase an der beckenwand! erster schock. kann es immer noch nicht begreifen.

und ich war mit den schmerzen beim arzt (nicht meinem hausarzt) und habe immer wieder gesagt ich habe schmerzen, er hat mir tramal verschrieben und noch irgendeinen hammer - genau lyrica - meinte einige tage später als ich sagte, es bringt nichts, er glaubt mir langsam nicht mehr und unterstellte mir, ich würde medikamentenmissbrauch betreiben!!!!!

so, dann die mammografie: sehr sehr unangenehm, weil viel oberweite. und dann das gespräch mit dem radiologen, dass es eine unklare stelle in der linken brust gibt. PAAAAAAAANIK! hab dann natürlich versucht ruhig zu bleiben...schwer aber machbar, denn es wurde auch gleich ein ultraschall gemacht - von der ärztin, die meine mutter letztes jahr wegen brustkrebs behandelt hat. auch sie konnte im ultraschall etwas erkennen, zwar kein tumor, aber ein lymphknoten (wusste gar nicht das man auch in der brust lymphknoten hat ) aber aufgrund meiner vorgeschichte hat sie auch gleich eine stanzbiopsie gemacht. das ergebnis ist bis dienstag, zur endgültigen befundbesprechung da. und auch wenn das gutartig ist, bleibt immer noch die metastase an der beckenwand, etwa 2,5 cm.

grausamer tag gestern

sorry ist etwas länger geworden
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