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Alt 30.12.2014, 13:24
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Vorbereitung Diagnosegespräch mit Onkologen??

liebe Emkolen,

dieser Befund ist ein grosser Schock. ich kann das gut nachempfinden, da auch ich dies bei meinem Papa (diagnose: kleinzelliges Adenocarcinom Lunge) erleben mußte.

Eine wichtige Anmerkung habe ich deshalb:
bitte fragt doch bei deinem Onkologen danach, ob ihr Heparin spritzen könnt/sollt/müßt?
Bei meinem Vater war es so, dass das nicht gemacht wurde. Grundstätzlich ist es umstritten, ob man es macht oder nicht.
Tatsache ist, dass die Gefahr für Krebspatieten, vor allem im fortgeschrittenen Stadium, stark erhöht ist, eine Thrombose zu bekommen und in Folge an einer Embolie zu versterben.
Bei meinem Papa war es leider so, 10 Tage nach der Diagnose und 1 Tag bevor die Chemo begonnen werden sollte. Er hatte keine Chance. Und ich kenne hier aus dem Forum auch einige Menschen, denen das leider ebenso widerfahren ist.

Ich bin nun auch selbst palliativ krebserkrankt (Eierstock) und achte sehr auf Heparinisierung, vor allem bei Eingriffen, während Chemos etc.
Gerade die Chemo setzt viel Totes zellmaterial frei, dass in den Blutbahnen Gerinsel bilden kann - meist unerkannt. Löst sich das dann, und "verstopft" wichtige Gefäße in Lunge, Herz oder Gehirn ist das extrem gefährlich.
Ich selbst gehe diesbezüglich auf Nummer sicher.

Alles Gute für Euch
und gutes Anschlagen der CHemo!!

Birgit
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