Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 20.12.2007, 11:49
Darlene Darlene ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2007
Beiträge: 104
Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

Hallo Mortica!

Vielen Dank für Deine Mail! Ich bin sehr froh, dass wir uns über dieses Thema austauschen können und freue mich außerdem, dass wir diese Parallelen haben. Ich hoffe, Du bist seit des "Gel-Tests" wieder auf dem Weg der Besserung. Dass der Körper so reagiert. Da kannst du echt froh sein, die geringste Dosis genommen zu haben (ich dachte, der Körper nimmt nur soviel, wie er benötigt?).
Trotzdem finde ich es richtig, dass Du dies "losgetreten" hast! Es war doch schon lange an der Zeit. Und klar, da die Sache so lange geruht hat, hat sich allerhand angesammelt, was jetzt auf Dich herniedergeht, damit muss Frau erstmal fertig werden. Ich verstehe, dass Du Dir Vorwürfe machst, würde mir ebenso gehen. Man muss dann eben besonders geduldig mit sich sein, und wie gesagt, Du weißt nicht, was Dir sonst geblüht hätte. Dass Du EINMAL die Dinge nicht hast auf sich beruhen lassen, wie sie eben sind, sehe ich ganz positiv als ersten Schritt, dies auch in Zukunft nicht zu tun. Das ist anstrengend, aber meiner Ansicht nach viel gesünder. Ich mühe mich da auch ganz schön...
Fast tut mir ja Deine Ärztin leid. Da hatte sie nun das probate Mittel, welches die jahrelangen Defizite ausgleichen sollte und nun funktioniert's nicht und man muss ÜBERLEGEN, wie man sorgsam mit der Sache umgeht. Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung für Dich. Ehrlich gesagt bin ich gespannt, welche Therapie Deine Ärztin für Dich befindet. Bei meinem Arzt hat mich doch oft das Gefühl beschlichen, er mag es gar nicht hören, wenn ich Beschwerden habe. Was sollte er mir vorschlagen? Dr. Loves Buch hat er sicher nicht gelesen, Hormone sind schlecht, pflanzliches nützt vielleicht nicht, mein psychisches Befinden ist nicht wissenschaftlich fundiert. Da ist ja auch seine Autorität in Frage gestellt. Also habe ich mich eben selbst belesen.
Ich habe übrigens die Ernährungs- und Bewegungstipps von Dr. Susan Love verwirklicht. Ich esse viel Tofu, Sojabohnen, Leinsamen und dergleichen. Ich finde, das reduziert wirklich vieles. Mein Arzt fragt mich immer nach Hitzewallungen, aber ich habe keine und noch dazu das Glück, dass mir diese Sachen schmecken - sonst ist's sinnlos. Die Knochendichte (und das wäre vielleicht für Dich eine kleine Beruhigung) ist nicht allein vom Östrogen abhängig, auch Bewegung fördert den Aufbau. Aber das hast Du bestimmt schon im Buch gelesen.
Ich habe mich mal über den FSH-Wert informiert, hatte ja auch unlängst diesen Hormonstatus. Normalerweise haben Frauen einen FSH-Wert von 20. Er steigt über 40 mit den Wechseljahren. Die Hirnanhangdrüse steigert dann ihre FSH-Produktion (follikelstimulierendes Hormon) und gibt damit eine Nachricht an die Eierstöcke, dass Progesteron und Östrogen absinken. Das kann natürlich nicht klappen, wenn diese Organe fehlen. Und so wird die FSH-Produktion immer weiter angekurbelt. Man sieht an diesem FSH-Wert, ob Frauen in den Wechseljahren sind.
Liebe Grüße von Darlene
Mit Zitat antworten