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Alt 16.12.2003, 14:06
Gast
 
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Standard Bestrahlung am Auge

Hallo an alle.
Seit nunmehr fast fünf Jahren beschäftige ich mich mit einem Aderhautmelanom. Allerdings bin nicht ich erkrankt sondern mein Mann. Ja, es traf uns damals tief. Tumor - bösartig - Bestrahlung - Operation. Bis dahin doch ziemliche Fremdworte. Oder zumindest weit weg. Die Frage Auge raus oder Auge erhalten stand. Die Ärzte waren zuversichtlich. Das mit einem Ruthenium-Strahlenträger (7 Tage draufgelassen), der auf die Lederhaut des Auges für diese Zeit genäht wird, der Tumor seine Tätigkeit einstellt.
Und es wurde gesagt, das der Tumor nach der Strahlendosis nicht mehr streuen kann. Sollten sich dennoch Mikrometastasen im Körper befinden, so könnte das zwei Jahre dauern, bis sie sichtbar werden.
Nun sind fast fünf Jahre vergangen. Vor einem halben Jahr wurden mehrere Lebermetastasen entdeckt. Operation, nun Chemotherapie. Trotzdem sind wir guter Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet. Wenngleich die Prognose nicht so gut ist.
Aber wenn man aufgibt, dann ist doch alles vorbei.
In einer Abhandlung über das Aderhautmelanom habe ich gelesen, das selbst nach der Entfernung des Auges noch nach Jahrzehnten Metastasen entstehen können. Fast unglaublich.
Leider kann ich im Moment nicht weiter schreiben,da ich noch einen Termin habe.
Tschüß erstmal und an alle viele Grüße und lasst euch nicht unterkriegen.
Sarah
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