Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 27.02.2007, 13:36
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Misteltherapie

Nochmal zur Misteltherapie:

Beas Problem ist wahrscheinlich jetzt, drei Jahre später, nicht mehr aktuell (wobei: wer weiß?!), aber bestimmt stellen sich immer wieder andere die Frage.
Ich mache seit meiner Erstdiagnose (Juli 06) Misteltherapie und fahre bisher sehr gut damit. Natürlich kann keiner sagen, was in mehreren Jahren sein wird. Aber das Wirkprinzip der Mistel leuchtet mir sehr ein: Viscotoxine und Mistellektine nehmen den Krebs quasi von 2 Seiten in die Zange: das eine stärkt die körpereigene Abwehr so, dass sie besser gegen die Tumorzellen ankommt, das andere wirkt selbst direkt schädigend auf Tumorzellen. Überzeugt hat mich die Tatsache, dass die Misteltherapie im Gegensatz zu den "herkömmlichen" Therapien keine Nebenwirkungen hat - sieht man einmal von der leichten Hautrötung und Schwellung der Spritzen-Einstichstelle ab. Aber das ist vergleichbar mit einem Mückenstich und geht i.d.R. nach einem Tag wieder zurück. Deshalb kann man die Mistel auch bedenkenlos als Langzeittherapie anwenden. Ich denke, ich habe es auch den Mistelspritzen zu verdanken, dass ich die Chemo und Bestrahlung so gut durchgehalten habe, dass sogar meine Blutwerte alle immer im Sollbereich geblieben sind! Das Präparat und seine Dosierung kann in Konzentration und Zusammensetzung genau auf den einzelnen Patienten, seine Krebsart und das Stadium abgestimmt werden. Gerade bei Darmkrebs konnten mit der Misteltherapie wohl schon gute ERfolge erzielt werden, das lässt mich hoffen.
Ein angenehmer Nebeneffekt ist sogar, dass ich seither keinen einzigen Infekt hatte, keine Erkältung, kein Schnupfen - ich denke, meine körpereigene Abwehr ist gut aufgestellt! Und: bis auf die vergleichsweise kleinen üblichen Darmprobleme fühle ich mich fit und wohl.

Aber es ist schon so: Jeder muss für sich selbst überlegen, was er machen will und kann. Am wichtigsten ist es, hinter der einmal gefällten Entscheidung stehen zu können und sich mit ihr gut zu fühlen!
Und wer hier im Forum hat nicht die Erfahrung gemacht, wie wichtig die innere Einstellung ist, wenn man Krebs hat?

Ermutigende Grüße!
meliur
Mit Zitat antworten