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Alt 24.02.2016, 10:49
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Unglücklich Dringend.. Endstadium.. Palliativ.. Noch chemo???

Hallo ihr lieben,
Ich muss mich nochmal dringend an euch wenden.
Mein Schwiegervater hat Krebs im Endstadium.
Blasenkrebs war der Anfang - neoblase - chemo - metastasen

Habe es auch schon in einem andern Beitrag detailliert geschrieben.
Nun hab ich eine wichtige Frage bezüglich einer chemo..

Der aktuelle ist-Zustand ist seit zwei Wochen ein rapides bergab.
Wo anfangs bzw über Monate immer eine gewisse Stabilität war, geht es nun seit zwei Wochen immer schlechter.

Die metatasen sind zuerst explodiert,in Leber, Becken, lymphknoten.. Größte mittlerweile bei 10 cm.
Dann hat sich, wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, eine Meta am lymphknoten in der Leistengegend so vergrößert das es nun ein Tumor ist.

Und damit beginnt nun das Desaster..
Durch diesen Tumor hat sich so viel Wasser im Bein gesammelt dass das Gewicht mittlerweile über 15 kg angestiegen ist. Ich wusste nicht wie dick ein Bein werden.

Zuletzt gab es eine tumorkonferenz Ende Januar. Diese beschloss nach dem damaligen Gesundheitszustand noch eine chemo zu versuchen. Also hieß es wieder Krankenhaus. Alles mögliche raus holen und nichts unversucht lassen..
So gab es letzte Woche die erste Dosis.

Mein Schwiegervater vertrug diese diesmal garnicht..
Seitdem isst er nicht mehr, das Wasser wird mehr und mehr, er kann dadurch nicht mehr laufen, neuerdings bekommt er so hoch Morphium das er teils sehr verwirrt und abwesend scheint.

Es gab gestern ein Gespräch mit dem behandelten Arzt und die "Lösung" hieß, Freitag nochmal chemo und Sonntag samt pflegeanleitung nach Hause.. Die restlichen 4 Zyklen chemo werden dann nicht mehr gemacht.

Und nun die Frage.. Ist die chemo am Freitag wirklich noch sinnvoll?
Er hat seit der letzten so extrem abgebaut, es geht quasi nichts mehr. Wo er vor zwei Wochen noch mit uns am Tisch saß und gegessen und geredet hat, ist er nun bettlägerig und weg getreten.

Ich bin so unsicher was ich meiner Schwiegermutter raten soll..
Aber wenn ich andere Berichte lese oder verfolge wird diese chemo am Freitag nichts mehr raus holen oder?
Ist es nicht nur noch eine zusätzliche Qual? Oder soll damit nochmal schnell "Geld verdient" werden?
Es fällt mir wirklich unglaublich schwer aufzugeben.. Aber man sollte leid nich unnötig in die Länge ziehen oder zusätzliches leid hinzufügen wenn am Ende +/- null an Lebenszeit und Erwartung bei rum kommen oder?

Ich bin so verunsichert.. Aber sollte wirklich noch Hoffnung in der chemo liegen dann würde sie doch auch die restlichen 4 Zyklen noch weiter gemacht werden müssen?! Dann würde es doch nicht heißen, Sonntag geht es nach Hause.. Organisieren sie Pflegedienst und Pflegebett und wenden Sie sich an die palliativklinik in ihrer Nähe?!

Irgendwer mit Erfahrung? Irgendwer der was dazu sagen kann
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