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Alt 17.09.2009, 14:58
ralf9000 ralf9000 ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose mit HCC - habe Angst

Hallo 'seeperle73',

ich verstehe was Du durchmachst, vielleicht helfen Dir meine Kommentare einen klaren Kopf für Fragen an die Ärzte zu bekommen:

Zitat:
Zitat von seeperle73 Beitrag anzeigen
Seit Jahren hat er Leberzirrhose, konnte aber ganz gut damit leben.
Ist aufgeklärt woher die Zirrhose kommt? Alkohol, Hepatitis A, B, C, ..., Rauchen, ... Das ist besonders wichtig, dass man hier auch die Primärkrankheit erkennt und zusätzliche behandelt. Normalerweise ist die Entwicklung so "Primärkrankheit" entwickelt Zirrhose, auf der Zirrhose gedeien dann nach Jahren plötzlich die Tumore. Allerdings nicht unerwartet, deshalb soll bei Zirrhose halb- oder vierteljährlich via Sono nach Tumoren geguckt werden.

Zitat:
Zitat von seeperle73 Beitrag anzeigen
Der Tumor ist mittlerweile so groß, dass, ein Huggel über der Bauchdecke ist.
Kannst Du das irgendwie quatifizieren, wieviel cm ist er im Durchmesser? Wichtiger ist allerdings die Frage an die Ärzte, ob er schon Gefäße nach Außen durchdrungen hat und ob er noch resektabel ("wegschneidbar") ist. Sind schon Lymphknoten und andere Organe betroffen (Metastasen)? Hiervon und auch vom Alter (?) Deines Vaters hängt sehr die Behandlung ab: Resektion, Transplantation, TACE, Chemo, ...

Zitat:
Zitat von seeperle73 Beitrag anzeigen
Er war jetzt beim CT und in den nächsten Tagen wird eine Sonographie durchgeführt.
Das ist normalerweise anders herum, man macht zuerst Sono und dann CT. Wurde schon der Tumormarker AFP (Alphafetoprotein) im Blut bestimmt, er ist - wenn er hoch ist (>6) - zusammen mit Sono und CT ein fast 100%iger Nachweis des HCC? (Wenn er niedrig ist, ist es allerdings kein Ausschlußgrund für HCC.) Wurde eine Biopsie (Prbenentnahme mit Nadel) des Tumors vorgenommen, so dass man noch mehr weiß? Allerdings ist eine Biopsie mit Vorsicht zu geniesen, da man Krebszellen streuen kann.

Zitat:
Zitat von seeperle73 Beitrag anzeigen
Bis jetzt hat keiner der Ärzte irgendetwas gesagt. Nun versuche ich eine Therapie zu finden, womit die Lebenserwartung wenigstens etwas verlängert wird, ohne Therapie liegt die Erwartung bei maximal 6 Monate. ...
Konsolidiert den "Richtigen", einen anerkannten Leberspezialisten. Informiert Euch über sein Fachgebiet und seine wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. im Internet) und schätzt seine Hilfsmöglichkeiten ein. Wenn z.B. der AFP-Wert (s.o.) nicht vorliegt und die Herkunft der Zirrhose nicht aufgeklärt ist, seit Ihr mit Sicherheit noch nicht an der richtigen Adresse.

Ich weiss nicht ob, ich Dir damit helfen konnte. Aber bewahre neben dem Leid auch einen kühlen Kopf und verzage nicht, stelle Fragen, suche Antworten, finde Alternativen heraus.

Viele Grüße,

Ralf

Geändert von ralf9000 (17.09.2009 um 19:17 Uhr)
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