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Alt 06.09.2013, 01:28
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Ihr Lieben und wieder einmal ein update.

Vor allem möchte ich allen Mut machen, die mit der Diagnose "Endstadium" und "nur noch wenige Wochen" konfrontiert werden.

Erinnern wir uns:
Vor knapp einem halben Jahr stand es um meine Mutter sehr, sehr schlecht.
Wegen Nebenwirkungen der Chemo war diese abgesetzt worden.
Im April hieß es dann, die Chemo müsse weitergehen, um noch ein paar Wochen Lebenszeit zu ermöglichen.

Meine Mutter hat eine weitere Behandlung aus Angst vor den NW abgelehnt.
Seitdem keine Chemo und überhaupt keine Medikamente mehr, sie hat keine Schmerzen, nimmt nicht mal eine Aspirin.
Der Hausarzt hat in fast allen Organen Metas festgestellt bis 9 cm Durchmesser, auch Satelliten usw. und leider auch wachsend.

Seit gut zwei Monaten ist sie jetzt nicht einmal mehr zu dem Hausarzt gegangen...

Aber sie ist fit!
Sie bewältigt ihren Alltag ohne Einschränkungen, unternimmt viel, ist ausdauernd, nachts schläft sie gut und viel, tagsüber keine Erschöpfung.
Sie ist munter, fröhlich und stets guter Dinge.
Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dass sie krank ist, geschweige denn im "Endstadium".
Sie ignoriert den Krebs einfach!
Wieviel Willenskraft doch ausmachen kann.

Mir ist schon klar, dass irgendwann der Knall kommt, ein Tumor durchbricht oder was auch immer.
Aber jetzt hatte sie erstmal einen wunderschönen Sommer, niemals hätten wir das im März/April noch für möglich gehalten.

Es ist also ganz, ganz wirklich was dran, dass man die Hoffnung niemals nie aufgeben sollte.

Viele Grüße und alles Gute an alle hier, die kämpfen
Triangel

P.S.
Das soll kein Plädoyer gegen Chemo sein, sie hatte ja Zelboraf und Ipi genommen, musste aber beides wegen schlimmer NW absetzen.
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