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Alt 05.05.2008, 10:40
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Daumen hoch AW: an alle angehörigen frauen

Hallo,

eure Postings finde ich sehr wichtig und auch sehr aufschlußreich.
Schon oft habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich damit umgehen würde, wenn mein Mann so sehr krank werden würde.

Ich kenne hauptsächlich die "andere" Seite. Vor Jahren litt ich an einem Knochentumor.
Damals konnten mein Mann und ich gar nicht miteinander reden über die Krankheit und die Folgen, die unweigerlich auf uns zukommen würden.

Ich war noch sehr jung und wir hatten eine kleine Tochter.

Ich bin da so "durchgestolpert" durch diese schlimme Zeit, ohne viel nachzudenken.
Mein Mann war zwar an meiner Seite, stand mir immer bei-nur sprechen über unsere Sorgen und Ängste konnte er nicht mit mir.

Im letzten Jahr ist meine Mutter an Brustkrebs gestorben. Da habe ich zum ersten Mal einen Einblick bekommen, wie schwer es ist als Angehöriger mit dem Krebs und seinen Folgen umzugehen.

Ich habe die größte Hochachtung vor allen Angehörigen, die in dieser Situation Stärke beweisen und über ihre Kräfte hinauswachsen.
Es gehört so unendlich viel Mut dazu ein Stück Normalität, die so wichtig ist in solch einer Zeit, aufrecht zu erhalten. Besonders, wenn nicht nur der Kranke, sondern auch noch eine Familie zu versorgen ist.

Ganz liebe Grüße aus Hannover
sendet
Kerstin
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