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Alt 26.11.2001, 05:25
Gast
 
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Standard Pankreaskarzinom

Mein Mann kam im Mai 1999 mit akuter Gelbsucht ins Krankenhaus. Nach Wochen(!) fand man endlich die Ursache - ein PA-CA verschloss den Gallengang. Eine achtstündige Wipple-OP am 5.7., von der er sich schnell erholte, schien sehr erfolgversprechend. Aber der CA19-9 stieg in den letzten Monaten ständig. Jetzt war er wieder im Krankenhaus - Tumor auf der Aorta, Metastase an der Brustwirbelsäule. Inoperabel. Hat vergangenen Donnerstag seine erste Chemo mit Gemzar bekommen und recht gut vertragen. Obwohl ich ihm ständig was Eßbares anbiete, nimmt er kontinuierlich ab und ist jetzt bei 67 kg (bei 1,80m Körpergröße). Ich werde heute Astronautenkost von Fresenius ordern (hat vor 2 Jahren schon mal geholfen zur Gewichtszunahme). Ansonsten bin ich ziemlich hilflos. Die Prognose lautete zwischen 2 und 10 Jahren. Da stehen wir nun und haben keine Ahnung, womit wir noch rechnen müssen / können. Ich bin verd... hilflos und versuche wenigstens, soweit es in meiner Macht steht, Hoffnung aufzubauen mit dem Satz "Wir werden es allen zeigen und ihnen ein Schnippchen schlagen. Wir schaffen das!" Aber wie realistisch ist das? Was kann ich noch tun? Ich bin übrigens 39, mein Mann 53. Ich habe Angst... vor allem, wenn ich Beiträge wie Deinen lese, Christiane... ist der ganze Kampf am Ende umsonst?

Trotzdem werden wir kämpfen. Und ich werde ihm nie die Hoffnung nehmen!

Ich wünsche Dir viel Kraft, das Erlebte zu verarbeiten!
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