Hallo zusammen,
habe mich nach gut einem halben jahr dazu durchgerungen, mich wieder mit dem Thema zu beschäftigen.
Bei mir wurde im März 2002 ein Mischtumor im li. Hoden festgestellt und entfernt. Danach bekam ich noch zwei Zyklen Chemo. Auf die "Bauch-OP" wurde verzichtet, da kein Befund vorlag.
Alles in allem glaube ich, das ich viel Glück hatte. Insbesondere wenn man die Krankheitsgeschichten der anderen hier liest.

Dennoch beschäftigt mich in letzter Zeit eine Frage. Ich habe irgendwie das Gefühl, das ich nicht mehr so "leistungsfähig" bin wie vor dem Eingriff. Ich weiß, das das ein blödes Wort ist, deswegen versuche ich es zu umschreiben:
Früher war ich nachdem ich mit meiner Freundin geschlafen habe nach kurzer Zeit wieder für ein zweites Mal "bereit". Heute funktioniert das nicht mehr so bzw. mir fehlt die Lust dazu.
Es ist schwer zu beschreiben. Zumal ich nicht weiß ob es an meiner Erkrankung liegt oder ob ich von der ganzen Sache doch einen phsychischen Schaden genommen habe und mir das ganze nur einrede.
Ich hatte mir vorgenommen, das nicht überzubewerten, aber denoch denke ich immer öfter daran.
Ich frage mich auch, ob das daran liegt, das ich nur noch einen Hoden habe und dadurch weniger Hormone produziere???

Wäre schön eine Antwort zu bekommen von Leuten denen es ähnlich geht und die besser informiert sind als ich.