[Sternzeichen]

Hallo miteinander,

ich denke, dass es richtig ist, dass es vor allem auf die Einstellung ankommt. Bei der ersten Chemo bin ich ins Krankenhaus und sagte als der Infusionsständer hereingeschoben wurde: Nur her mit dem Zeug, das soll das vernichten, das ich nicht bestellt habe. Da Epirubicin "rot" ist, sagte ich immer: Sieht aus wie Cammpari, den mag ich aber nicht., aber Hauptsache es wirkt. Ich dachte nicht an die Nebenwirkungen, sondern daran, dass es helfen muss! Schon allein das Wort Chemo löst bei Jedem normal Angst, wahrscheinlich auch Ekel und Schrecken aus. Die Angst ist normal, wer hat die nicht. Ich würde aber alles auf mich zukommen lassen. Wer weiß, vielleicht wird dir gar nicht übel. Ich habe z.B. im Krankenhaus nichts gegessen vor Angst, es würde wieder rauskommen und mir an den Tagen eine Brezel und ein Laugenbrötchen mitgenommen und das langsam gekaut. Ich sagte mir auch immer, dass mir nicht schlecht wird. Ich habe mich auch nie erbrochen. Vielleicht lag's auch an dem "Kevatril", das man dagegen bekommt. Hab auch immer gelesen oder Rätsel gemacht, um mich abzulenken. Geschlafen hab ich "sitzend" auf dem Sofa am ersten Tag. Jeder hat seine eigene Art damit umzugehen, mach dich nicht verrückt und hör nicht auf "Schauergeschichten". Jeder empfindet anders.
Grüßle
Sternzeichen