Zitat:
Zitat von anakin
@John: Stimmt, da hast du recht (sorry für meine pauschale Aussage).
Da ich aber von noch keinem gehört habe, dass er den befallenen Resthoden
behalten durfte gehe ich davon aus, dass die wenigsten Ärzte ein Risiko eingehen (eben weil halt wohl nicht alle Patienten in einem spezielle Zentrum operiert worden sind?).
Es ist doch bestimmt echt schwierig das prozentual genau abzugrenzen oder?
Gibt es hier bei uns im Forum vielleicht jemanden mit so einem Fall?
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Mir sind hier im Forum die Nutzer:
- und meine Wenigkeit
bekannt.
Allerdings wurde bei uns dreien
zeitgleich an beiden Hoden Neoplasien festgestellt und die Seite mit dem kleineren und günstigeren Tumor konnte erhalten werden (aus hormonellen Gründen wichtig). Es gibt aber auch Fälle bei denen ein einzelner betroffener Hoden erhalten wurde. Die Operationsmethode nennt man Enukleation und ist (laut Prof. Dr. Heidenreich) übrigens nicht sonderlich anspruchsvoll.
Allerdings sollte der verbliebene Hoden meist im Nachgang bestrahlt werden um eine etwaige TIN (und die ist in diesem Fall recht häufig) sicher zu zerstören.
Generell kann man sagen, dass prinzipiell jeder Hodentumer mit Stadium T1 und < 30% Hodenvolumen organerhaltend operiert werden kann.
Übrigens laut einiger Experten ist die Enukleation onkologisch genauso effizient wie die Semi-Kastration.