[Solveig]

Eine Woche ist es nun her, in einer halben Stunde genau eine Woche, als mein Partner im Krankenhaus unter sehr angsteinflößenden Umständen seinen letzten Atemzu machte. Ich kann es immer noch nicht fasse. 5 Jahre gekämpft, mit Hoffnung, viel Liebe und Willen. Jetzt sitz ich hier, kurz vor der Beerdigung und warte darauf, dass mich jemand aufweckt, aber der Alptraum dauert an.
Ich fühle mich wie in Trance, schrecklich einsam und habe Angst. Zwischendurch dann wieder, bin ich fast abgeklärt.
Mein Freund war für mich men Leben und wenn meine Hunde mich nicht an dieses Leben erinnern würden, hätte ich wohl das Bedürfniss mich in Luft aufzulösen.
Ich fühle mich gefangen in meiner eigenen Welt. Tagsüber geht es, da verdränge ich alles aber Morgens und Abends holt mich alles ein. Dann begreife ich was wirklich los ist. Mein Freund und ich haben alles zusammen gemacht, selbst den Wochenendeinkauf. Sogar als er schon zu schwach war um mit durch den Laden zu laufen, hat er im Auto geduldig auf mich gewartet. Mir macht alles Angst. Klar ich habe Freunde aber für diese geht ihr Alltag weiter aber für mich nicht.
Morgen wollten wir eigentlich in Urlaub fahren...................

LG
Solveig