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Alt 05.09.2006, 11:35
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo Anita,
es freut mich, daß Euch meine Signatur ein wenig Hilfe bedeutet.
Jeder Krebs ist anders, jeder Mensch ist anders. Es wäre ungerecht, wenn ich sagen würde: seht her, macht's wie ich. Niemand kann es "einfach" so machen wie ein anderer. Vielleicht kann man sich ein wenig abschauen.

Ich wollte Dir eine PN schicken, aber Dein Briefkasten ist voll. Wenn Du ein wenig aufräumst, kann ich das nachholen.

Es gibt immer wieder Spontanheilungen, man mag sie Wunder nennen. Aber im Grunde ist es der Patient selbst, der sein Schicksal wieder in die Hand nimmt, der es lernt, sein eigenes Leben wiederzufinden.
Mir ist sehr bewußt, was ich zu meinem Krebs beigetragen habe, er ist für mich kein "blindes Schicksal".
Dr. med. Bernie Siegel schreibt in seinem Buch "Prognose Hoffnung" viel über die "ungewöhnlichen Patienten", die nicht einfach die Verantwortung für ihr Leben und ihre Gesundheit beim Arzt (oder an der Garderobe) abgeben, die stattdessen selbst aktiv werden, sich bewußt für oder gegen die eine oder andere Therapie entscheiden. Noch wichtiger: die ihre Lebensmitte, ihren Platz in der Welt wiederfinden. Das gleiche beschreibt auch der Krebspsychologe LeShan.
"Es gibt keine unheilbaren Krankheiten, nur unheilbare Patienten." B. Siegel

Viele Ärzte haben die Psyche (Seele) des Patienten noch nicht entdeckt. Sie bezweifeln, daß es sowas gibt, und so interessieren sie sich nicht für die Selbstheilungskräfte des Patienten. Leider. Und das, obwohl der Krebs zu den psychosomatischen Krankheiten gezählt wird.
Aber: von nix kommt nix. Auch kein Wunder.
Aber es gibt sie. Dutzendweise, hundertfach, jedes Jahr wieder!
Allen alles Gute!
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (05.09.2006 um 11:38 Uhr)
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