Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 12.10.2014, 10:59
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2013
Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: borderline tumor

Hallo Mabelle,

das mit der zu schaffenden Strecke sollte kein Hindernis sein!
Ich bin auch 3 Wochen nach der Op mit großem Bauchschnitt von Berlin nach Südbayern gefahren, so um die 700km, dazu kam ein rotierender Ap-li (frisches, für mich noch hochkompliziertes Stoma) mit eigenem Kopf und ein wundervoller Herpes von der Rasur des Intimbereiches! 10 Stunden im Auto ohne Liegesitz, die Privkasse hatte den Transport verweigert, weil nicht das nächste Kh!

Hätt ich mich aber dort operieren lassen, wäre ich tot und nicht mit Komplettremission beglückt!

Das geht also, und auch Kinder lassen sich organisieren - huh, wie das klingt! In einem solchen Fall springen wirkliche Freunde doch gerne ein, mir haben meine Nachbarn angeboten Haus, Hof und Garten zu betreuen und das 9 Monate lang, so lange war ich nämlich bei meinem Gspusi, weil der mich nicht alleine in meinem Hausi hausen lassen wollte, damit ich keine sonderbaren Sachen mache! Oder auch Freunde der Kids???

Vielleicht gibts da ne Möglichkeit! Für nen Urlaub düst man sonstwohin, bei unserer Gesundheit sehen wir keine Möglichkeit??? Das sollte umgekekrt sein!

Ich weiß, das redet sich leicht, aber für mich war Berlin damals und heute der einzige Weg, ich hätt das auch irgendwie hingekriegt, wenn meine Mam nicht in der Nähe wohnen tät und meinem Gspusi für immerhin 6 Wochen ein Betti in der Badewanne eingerichtet hätt! :grin

Spaß beiseite, versucht es, in jedem Fall in ein Kompetenzzentrum zu kommen.
Wir haben hier leider immer wieder die Frauen, die leider erstmal in einem kleinen Krankenhaus vermurkst werden, deren Chancen drastisch sinken, bei denen es zu hòchstdramatischen Komplikationen kommt, s. Sibylles Schwester, was aber natürlich auch im Kompetenzzentrum passieren kann wie bei Carmen. Aber im Kompetenzzentrum sind die Chancen allemal besser, dass der Chirurg dort völlige Tumorfreiheit erlangen kann, so dass du wirkliche Chancen darauf hast, dass das Mistviech nie mehr wieder auftaucht!

Warum unerfahrene Leutchen dann erst an sowas drangehen???? Man sollte doch meinen, die wollen auch nur das Beste für ihre Patienten!
Das liegt daran, dass jeder Chirurg eine solche Gelegenheit, einen EK unters Messer zu kriegen, nutzen möchte:
1. bringts Erfahrung und stillt die Neugier!
2. braucht Chirurg das für sein Weiterkommen
3. bringts dem Kh ne Menge Geld, weil hochkompliziert, langwierig und teuer abzurechnen!

Ich hab ja meine Rechnungen privat gekriegt, Summasummarum waren es in Be. rund 60.000€, incl. Op und Aufenthalt auf der gastlichen Station, Pflege, Pilleken usw. Für solche Summen muss ein kleines Kh lange schnippeln!

Ich weiß, die Entscheidung fällt schwer , aber du hast nur ein Leben!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
Mit Zitat antworten