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Alt 08.10.2008, 15:31
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eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom IV - Inoperabel

Zitat von Teich1
Ich würde mir kein Gesetz darüber wünschen, sondern lediglich, dass, wenn der Betroffene die Diagnose erhält und es wirklich so kontinuierlich bergab geht, bis zur Inkontinenz, Pflegebett, Füttern, nichts mehr können, etc., wie es bei Papa der Fall war, dass man dann selber sagen darf: "Wenn es so kommt, dann gibt mir etwas." Dieses ist weder für mich noch für meine Angehörigen ein lebenswertes Leben, sondern ein Dahinsiechen im langsam sterbenen Körper und das bei vollem Bewußtsein.... Kein Mensch, der soetwas nicht miterlebt hat, darf so einen Wunsch eines anderen Menschen verweigern....

P.S. Ich hätte es ihm sogar selber gegeben, sowie ich wirklich ernsthaft überlegt habe, ihm einfach das Kissen auf den Kopf zu drücken.


ihr habt das ganz toll beschrieben..
Ich bin sehr froh eure gedanken dazu lesen zu können. wie oft habe ich darüber nachgedacht und mich mehr als schlecht dabei gefühlt. ich dachte immer, wenn ich mich jemanden anvertraue, denkt man sicherlich ich hab sie nicht mehr alle und könnte mir vorstellen meinen vater zu töten.

ich habe sogar einmal davon geträumt. ich träumt das mein vater mich anflehte ihm zu helfen und ich hab es aus leibe gemacht. ich habe das kissen solange in sein gesicht gedrückt bis er ganz ruhig geworden ist. ich bin schweiss gebadet wach geworden und habe mit sicherheit erstmal 2 std geweint. dieser traum war so real das ich garnicht so recht wusste was jetzt passiert ist. der traum wa r einerseits furchtbar und anderseits sah er so zufrieden in dem traum aus.

ich bin jedoch erleichtert zu lesen das ich nicht alleine so gedankengänge habe.

lg eva

Geändert von eva2104 (08.10.2008 um 15:33 Uhr)
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