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Alt 01.06.2014, 14:26
schnaddi schnaddi ist offline
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Standard AW: Novaminsulfon + Tramadol

Hallo Ihr Lieben,

also Ruhe ist mal wieder ein Fremdwort, es passiert wieder so viel zur Zeit. Aber heute hab ich die Chance auf ein wenig ausspannen und Ruhe.

Naja wir haben Freitag also die Medikamention umgestellt, nach Rücksprache mit der Onkopraxis. D.h. das Fentanylpflaster gibts nicht mehr, und von den Palexias morgens zwei und abends zwei. Stellte sich gestern heraus, dass das ganz schön viel ist. Sie ist zeitweise leicht verwirrt gewesen. Und hatte auch etwas Schwindel, wollte aber mit uns shoppen gehen, haben wir auch ganz gut geschafft alles, waren sogar essen mit ihr usw. Die Schmerzsituation ist so, dass sie stundenweise völlige Schmerzfreiheit hat, dann wieder Stunden oder auch Tage mit leichten Schmerzen. Sie beschreibt sie mit 2 oder 3, 10 hatte sie aber auch schon.

Nun hat sich gestern die Palli-Ärztin vom SAPV gemeldet und wollte gestern um 17 Uhr kommen. Betonung liegt auf WOLLTE. Ich habe bis 20 Uhr gewartet und wir sind dann von ausgegangen, dass die net mehr kommt, dass irgendwas dazwischen gekommen ist oder so. Als ich zuhause war, kam die dann gegen 20.30. Naja Entschuldigung, aufgehalten worden, blablabla.....Also ganz ehrlich, es ärgert mich natürlich maßlos, dass ich nun nicht dabei sein konnte. Die Dame hat mich aber auch nochmal angerufen, und hat mir erzählt, was sie mit meiner Mutter besprochen hat, und auch mir erklärt, wie ich mit den Medis umgehen muss, dass sie mir alles aufgeschrieben hat. etc. Aber alles in allem, hat die mir und insbesondere Mom das Gefühl gegeben, als wäre Mom jetzt eh auf dem sterbenden Ast. Wir wissen, dass man das quasi so nennen könnte, aber wie die das gestern runtergerattert hat, und die medis aufgelistet hat, weiß nicht, fand das net so dolle. Also so fühl ich mich z.b. nie, wenn ich beim Onkodoc aus der Praxis komme. Das gestern, das hatte sowas endgültiges, das war nicht schön. Die hat so ihren Katalog abgearbeitet, was man in der Phase eben so geben kann usw. Sie hat da harte Notfallmedikamente bekommen, Morphin gegen Schmerzen, Tavor gegen Luftnot. Also ganz soweit ist mom noch gar nicht. Gut wir habens da, wenns mal so sein sollte, und die Ärztin scheint sowas demnächst auch zu befürchten. Klar der Zustand ist ganz schön wackelig. Sie bekommt nun auch zwei Kortison am Tag und nicht mehr eine. Und noch ein zusätliches Medikament für die Schmerzdauermedikamention. Also was die Ärztin betrifft, da sind ja mehrere im Boot und mal sehen wie sich das entwickelt. Die war mir am Telefon so gar nicht sympathisch, Typ: Sehr resolut und Streng, mit Haaren auf den Zähnen Aber vielleicht ist die ja auch ganz nett, abwarten und Tee trinken. Jedenfalls haben wir rund um die Uhr Ansprechpartner, und das ist beruhigend.

Moms Zustand heute: Sie ist bissele verwirrt, streckenweise, Kurzzeitgedächtnis? Sowas hat sie im Moment nicht......sehr müde, extrem trockener Mund, leichte Übelkeit, bissel Schwindel und immer noch minimaler Schmerz unten an der Rippe. Ich weiß, dass Schmerzen nicht immer auf Null zu kriegen sind, wünsche mir aber für sie dennoch, dass die das hinkriegen.

Also mein Fazit: Die haben Mom jetzt ziemlich sediert, aber ich gehe stark davon aus, dass es nur Anfangsnebenwirkungen sind und vertrau nun erstmal darauf, was die sagen. Schauen wir, ob sie sich etwas stabilisiert unter der Medkikamention.

Jetzt schläft sie, und ich denke, das tut sie heute den ganzen Tag. Braucht sie auch.

Euch allen einen schönen ruhigen Sonntag
Liebe grüße
schnaddi
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