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Alt 16.07.2003, 12:40
Gast
 
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Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Hallo Jürgen, hallo Ulrike,

jeder hier im Forum vertritt eine eigene Meinung, hat eigene Erfahrungen gemacht und gibt in der Regel auch nur diese wieder. Niemand hier weiß irgendetwas allgemeingültiges über die Behandlungsstrategien bei Krebs, weil es nämlich nichts allgemeingültiges gibt. Jeder Patient ist, wie sein Therapeut, ein Individuum, das sich von bestimmten Inhalten angesprochen fühlt und andere ablehnt.
AUCH EIN ARZT EMPFIEHLT STETS NUR DAS, WAS ER VERTRETEN KANN. ODER ABER DAS, WAS ER KENNT UND WOMIT ER SICH BESCHÄFTIGT HAT. DIES KANN AUCH FALSCH SEIN!

Also nehmt es doch einfach so, wie Patricia es meint. Sie gibt Anregungen und macht Vorschläge, weil es ihr gut tut wie sie sich behandelt. Oft lese ich hier: "Mein Tumor wurde soundso behandelt, die Methode von der Behandlung deines Tumors kann nur schlecht sein..." Wer weiß denn schon, wie sich die eigene Erkrankung entwickelt hätte, wenn man einen anderen Weg gewählt hätte? Ist es nicht müßig, darüber nachzudenken? Außerdem: Kann man bei Krebs in irgendeinem Stadium davon sprechen, geheilt zu sein? Gibt es nicht oft genug Rezidive, bei jeder Form der Therapie?
Also müsste dann nicht jede Therapie auch ihre Nachteile haben?
Für mich ist das Fazit stets das gleiche: Der Patient entscheidet selber, welche Richtung er einschlägt. Er allein trägt auch das volle Risiko für sein Überleben.

Austausch ist okay, kritisches Nachfragen auch. Aber jemanden einfach runterzuputzen, weil er eine ANDERE Überzeugung hat, ist menschlich nicht zulässig.

Anja
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