bei mir ist mein Partner (41) mit einer T-ALL betroffen.
Nie haben wir gefragt; wieso ich/er ? warum überhaupt? was haben wir getan, dass es so kam?
Denn auf diese Fragen gibt es keine Antwort.
Man sollte versuchen, sich nicht damit zu belasten.
Und selbst WENN es eine Antwort gäbe, was würde sie denn nutzen?
Wenn wir uns Photos aus der Zeit kurz vor der Diagnose (Ende Okt.09)anschaut, kam oft die Frage auf: Steckte die Krankheit an dem oder jenem Tag schon in ihm?
Aber selbst diese Frage bringt letztendlich nichts.
Viel wichtiger fand ich von Anfang an die Frage: haben wir etwas versäumt ? Als Paar? Gibt es etwas, das nicht verarbeitet ist? Etwas, das ich/ wir bereuen ?
Diese Fragen haben mich anfänglich am meisten beschäftigt. Und es tat so gut, sich darüber miteinander in einem ruhigen Moment auszutauschen.
Nicht rückwärts schauen.
Schritt für Schritt gehen und die Gegenwart genießen, die man hat.
Verdammt schwer manchmal !!
P.S. Wir sind beide katholisch -- und das gerne !
