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Alt 22.09.2005, 23:17
franca64 franca64 ist offline
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Standard AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Liebe Gaby,
als ich deine Geschichte gelesen habe, da kamen mir die Tränen. Die Gefühle die du beschreibst, die Aengste, Unsicherheiten und Hoffnung, ja das kenne ich alles nur zu gut. Und es tut gut zu lesen, dass ich nicht alleine war und bin. Meine Tochter war 15 als man ihr die Diagnose Krebs stellte. Das war im Juni 2003. Es vergingen Monate, bis man endlich, fast schon zu spät, die Krankheit entdeckte. Der Krebs (Pnet) wucherte an ihrer Schulter, die immer grösser und grösser wurde. Die Metas wucherten im Knochenmark und auf dem Hirn. Ihr ging es immer schlechter und schlechter. Sie hatte Schwindelanfälle, heftige Kopfschmerzen, Schmerzen an Beinen, Armen, Schulter, Rücken. Sie erbrach sich 20-30 mal pro Tag, war zu schwach um alleine zu duschen oder die paar Schritte zum Klo. Als sie dann ins KH kam und sie dem Arzt sagte dass sie alles doppelt sähe, da sagte mir dieser Arzt, dass ich mit ihr besser mal zum Augenarzt solle!! Wir haben die Hölle durchgemacht, alle mit so einer Diagnose machen die Hölle durch. Man gab meiner Tochter praktisch null Chancen. Als sie dann am zweiten Tag nach der Diagnose zu mir sagte:"Mami, ich werde nicht sterben", da habe ich gewusst sie schafft das. Und sie hat es auch geschafft. Vor fünf Wochen hat sie ihre Ausbildung angefangen. Selbst die Aerzte reden von einem Wunder. Seit Januar 2004 ist sie krebsfrei.
Unsere Kinder werden es schaffen Gaby! Nie niemals die Hoffnung aufgeben, das ist das Wichtigste!
Liebe Grüsse franca
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