Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 14.10.2009, 18:39
Nici77 Nici77 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Ort: Nähe Ansbach, Mittelfranken
Beiträge: 1
Standard AW: Borderline Tumor mit Mitte 20 - Eierstock entfernen?

Hallo Alela,

nachdem mein Bauch plötzlich an Umfang zunahm, ging ich anfangs September zum Arzt. Dort wurde festgestellt, dass ich vermutlich ein Ovarialkystom am linken Eierstock habe - ein sehr großes. Nachdem ich den OP-Termin nicht abwarten konnte, da sich das Riesenteil stilgedreht hatte und ich mit größten Schmerzen in die Klinik ging, wurde es per Not-OP entfernt. Es war ein Koloss von 3.500 g. Mein Bauch wurde komplett aufgeschnitten und es war nichts auffälliges bei der OP zu sehen. Es stellte sich jedoch heraus, dass sich in diesem Ovarialkystom ein Borderlinetumor befand und sämtliche Ärzte der Klinik in Ansbach rieten mir zu einer Total-OP (Entfernung Blinddarm, Bauchnetz, rechter Eierstock, Gebärmutter). Rechten Eierstock und Gebärmutter hätte ich noch für einen weiteren Kinderwunsch "behalten" dürfen, danach sollte dies aber auch schnellstmöglich entfernt werden. Das alles sollte ich drei Tage nach der großen OP und noch benommen von der Narkose entscheiden, da mein Bauch ja bereits aufgeschnitten war, würde das jetzt gleich noch einfacher sein, so sagten sie...

Ich verließ das KKH 5 Tage nach der OP und habe den nächsten Termin zur Entfernung des Blinddarmes und des Bauchnetzes in der darauffolgenden Woche vereinbart - JEDOCH WIEDER ABGESAGT, da ich bei einem Arzt war, der mir das ganze sehr gut erklärt hat und ich somit überzeugt war, dass ich nichts weiter machen möchte.

Sogar mein Frauenarzt sagte mir erst heute, dass er auch seiner Frau dazu geraten hätte, es erst mal bleiben zu lassen. Er sagte, so eine OP hat teilweise schwere Folgen und die Lebensqualität ist dadurch erheblich eingeschränkt. Außerdem sei es nicht ausgeschlossen, dass trotz Total-OP nicht doch irgendwo was auftritt...

Was ich dir jedoch rate: Lass es nicht so stehen, wenn du dich gegen eine OP entscheidest. So etwas kommt nicht ohne Gründe und es gibt gute Möglichkeiten, gewisse Dinge aus dem Körper auszuleiten. Ich hatte bereits vor längerem das Erlebnis, bei dem mir die Ärzte während der Schwangerschaft rieten, Antibiotika zu nehmen. Ich lehnte ab und ging zu einer KLASSISCHEN (ganz wichtig) Homöopathin. Bei der nächsten Untersuchung war die Infektion weg! Auch jetzt bin ich bei ihr in Behandlung und fühle mich sehr gut aufgehoben. Trotzdem bin ich bei dem Arzt in der Nähe von Nürnberg in Behandlung, der mir deutlich werden ließ, diese OP bleiben zu lassen. Entschieden habe jedoch ich! Dieser Arzt führt Dunkelfeldblutuntersuchungen durch, untersucht irgendwelche Enzyme im Körper, sieht nach, ob ernährungstechnisch was zu beachten ist, da erforscht wurde, dass gewisse Tumoren bestimmte Nahrung nicht mögen... usw. Er behandelt dann auch u. a. mit Bachblüten, was zur klassischen Homöopathie hervorragend passt. Meinen Termin zur Dunkelfeldblutuntersuchung habe ich nächste Woche.

Außerdem habe ich alle drei Monate einen Termin beim Frauenarzt zum Ultraschall, somit wird das ganze überwacht.

Was noch interessant ist: Habe mich auch in der Schweiz bei einem Arzt erkundigt, dieser sagte mir, dass die Deutschen bekannt dafür sind, schnell zu schneiden. Ich weiß jetzt, dass es dabei um Kohle geht... Traurig, dass der Mensch darunter leiden muss.

Ich bin übrigens 32 Jahre alt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bischen weiterhelfen und du hast dich noch nicht für eine OP entschieden. Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie sehr gerne. Bin jedoch noch nicht regelmäßig vor dem Computer, da ich erst operiert wurde.

Liebe Grüße

Nici77
Mit Zitat antworten