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Alt 22.02.2008, 03:10
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mortica mortica ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

liebe darlene,

danke für deine guten wünsche
gefeiert habe ich aber nicht.. tu ich nie, habe ich seit 20 jahren nicht mehr. es ist ein tag wie jeder andere, für mich ohne bedeutung. ich habe irgendwie ein anderes "zeitgefühl" denn für mich beginnt ein neues lebensjahr silvester. DA ist für mich das jahr rum (toll für alle anderen auch ) dieser tag ist für mich in punkto "bilanz" ganz wichtig, ansonsten aber auch eher ein "stiller" tag bzw auch kein grund zum feiern. ich mag so vorgegebene daten eh nicht bzw lehne es ab an diesen dann auf knopfdruck besonders lustig oder in feierlaune zu sein.

also ich weiss NUN ganz sicher, dass hormongaben den körper total verrückt spielen lassen. so übel habe ich mich lange nicht mehr gefühlt und mein körper schreit weiter nach den unangenehmsten nahrungsmitteln, so dass ich keine andere wahl hatte, als dem treiben ein ende zu bereiten. scheinbar hat dieses gel auch noch eine depotwirkung denn selbst 4 tage nach dem ich es nun abgesetzt habe, läßt das verlangen - jeden moment eine überdimensionale fressorgie veranstalten zu wollen - nicht nach.

hitzewallungen habe ich schon seit vielen jahren, immer nachts. ich habe diese jedoch nie wahr genommen, sie/es gehörte zu mir.. ich hatte zudem den kopf eh mit anderen dingen voll.. so dass ich wirklich nie darüber nachdachte oder es als unnormal empfand. ich weiss noch, eine zet lang dachte ich ich schwitze vor schwäche, also ich dachte ich sei überlastet. erst als mir vor einiger zeit dieser niedrige östrogenspiegel bescheinigt wurde, habe ich die wallungen wahr genommen, ja regelrecht drauf gewartet um meinen "wechseljahrbeweis" zu haben. mittlerweile ignoriere ich diese nächtliche hitze wieder und siehe da, ich empfinde es auch nicht mehr als belastend.

ob ich diese "grundlos miesfühl" stimmungen habe weiss ich gar nicht. früher schon, aber da es ja doch immer einen grund gab, habe ich auch das ignoriert bzw mich nie dazu befragt. in den letzten 3 jahren habe ich zudem mein komplettes umfeld gewechselt und schon dadurch bin ich in einer anderen viel besseren grundstimmung und "miesfühl tage" sind sehr sehr selten geworden.
als ewiger grübler bin ich aber eh meinen stimmungen ausgeliefert und die reichen von größenwahn über totale fehleinschätzung bis hin zur wertlossigkeit. ich bin dann der meister im "mich runter ziehen". zum glück sind diese tage ausnahmen.

deine darauf folgenden sätze könnte ich mal wieder direkt abtippen
auch ich bin nach aussen das "sonnenkind" und keiner vermutet bei mir auch nur eine dunkle wolke am strahlend blauen himmel.
auch ich möchte nie jemanden belasten. hinzu kommt dass eher ich die "zentrale" bin und man mit problemen zu mir kommt. ich bin es aber gewohnt, meine dinge selbst zu regeln und keinen "zur last fallen" zu wollen, ich denke das wird sich auch in zukunft nicht mehr ändern. an manchen tagen wäre ich schon froh wenn es auch mal andersrum wäre, aber auch in meinem "neuen" umfeld ist niemand, von dem ich annehmen würde, dass ein rat dieser person für mich sinnvoll wäre. was auch noch erschwerend hinzu kommt ist, dass ich - auch wenn es sich hier anders liest - nicht gerne dinge über mich preis gebe. ich bin es gewohnt enttäuscht zu werden, ein leben lang.. (nein ich bedauer mich nicht ) und scheinbar hat sich das so verfestigt, dass ich im vorfeld schon denke "lass mal lieber, irgendwann wird das gegen dich verwendet" aber davon mal ab.. meine grundhaltung ist eigentlich, dass ich immer gut alleine klar komme, aber eine "beste freundin" - die das komplette programm abdeckt.. von lachen bis hin zusammen zu weinen - die hat mir schon gefehlt all die jahre meines lebens.. doch ja..

ich habe auch eine sehr eigenwillige katze. die andere ist völlig angepasst. obwohl die beiden geschwister sind, sind sie wie tag und nacht.
meine "eigenwillige" war letztens auch krank, sie hatte eine verbrennung dritten grades an der rechten hinterpfote. die dumme nuß ist mir doch tatsächlich in den suppentopf gesprungen. vom schrank auf die dunstabzugshaube, dort abgerutscht und direkt in den topf. (trotz deckel drauf, den schob sie weg)
die folgen waren schlimm.. 2 wochen wusste keiner ob die pfote zu retten ist. eine woche hat sie sich komplett verkrochen, danach war sie die liebste und anhänglichste die man sich vorstellen kann. für mich das zeichen dass es ihr noch immer schlecht ging. erst als sie begann auf 3 pfoten durch die wohnung zu laufen und wieder ihren eigenen kopf hatte, wusste ich dass es ihr besser geht. die pfote ist übrigens wieder ok. ich habe - wieder mal - entgegen der ratschläge der ärzte nichts getan. keine salbe, keinen verband, nichts. ich wollte kühlen(das riet man mir und das erschien mir auch sinnvoll) aber sie ließ mich nicht an die pfote. nachts bemerkte ich wie sie die pfote an kalte rohrleitungen hielt und ihr dies wohl linderung brachte. als ich das sah, ließ ich sie einfach in ruhe. auch sollte sie an der pfote nicht putzen, da das wundwasser infektiös sei. ich ließ sie putzen. früher hatte ich viele freigänger die ab und an auch mal was an der pfote hatten bzw sich den dreck wegputzten.. und erinnerte mich, dass dies auch von alleine heilte.. und so war es dann auch bei meiner katze jetzt.. aber 4 wochen hatte sie schon damit zu tun..

ich hätte es nicht fertig gebracht, meine mutter komplett aus meinem leben zu verbannen, trotz zahlreicher gründe. sie ist doch - wie wir alle - auch nur ein opfer ihrer verhaltensmuster und da sie bereit war, an sich zu arbeiten, wie ich eben auch, habe ich uns die chance gegeben.

ich habe übrigens einen plan
nachdem ich einige wochen drüber nachgedacht habe, nimmt das ganze jetzt formen an.
ich werde für eine woche in ein kloster gehen, zum fasten.
also dort werden mehrere möglichkeiten angeboten: früchtefasten etc
ich habe so etwas noch nie gemacht
aber eine "schönheitsfarm" oder irgendwas anderes, was entspannung verspricht, ist mir zu kommerziell und vor allem zu viel trubel. ich suche ja nun wirklich ruhe und vor allem einen punkt 0 was meine ernährung betrifft.
ich möchte meinen körper unter anleitung entgiften und mit viel glück bekomme ich dadurch auch meinen dauerkopfschmerz in den griff denn mein tablettenkonsum ist ja nun wirklich nicht mehr feierlich.
ich habe mir das "fastenzentrum hörstel" rausgesucht. eine woche ist knapp, ich weiss, aber ich denke dass diese zeit ausreicht, um mich wieder "in die spur" zu bringen. gerne würde ich 2 wochen bleiben, aber das kann ich hier arbeitsmässig nicht verantworten. auch lass ich meine tochter ungern so lange alleine. sie ist zwar knapp 21 und ich weiss dass alles klar geht.. es ist auch eher mein problem, als ihrs
auf jeden fall habe ich das nun beschlossen. mitte märz gehts los. dort werden übrigens auch hormon yoga kurse angeboten, das hab ich telefonisch schon heraus bekommen. das kloster gefällt mir rundrum sehr und ist zum "aussteigen" genau die richtige adresse.
mein freund und meine tochter finden die idee ganz toll, wörtlich "endlich machst du mal was für dich, die beste idee, die du seit langem hast"

viele liebe grüße
mortica
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