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Alt 24.01.2009, 21:45
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Hilflos im Umgang mit Ärzten und Verordungen

Liebe Rose,

es tut mir unendlich leid, dass auch deine Mutti von diesem grinsenden Elend betroffen ist. Deshalb ein trauriges Willkommen.

Bei einem Hb-Wert von 8 halte ich es für unverantwortlich von den Ärzten, deiner Mutter nichts zu verabreichen. Bei diesem Wert sind nicht nur blutbildende Präparate angezeigt, sondern eine Bluttransfusion. Du wirst sicher wissen, dass normale Werte bei 14 bis 17 liegen.
Ich kann euch deshalb nur in aller Deutlichkeit ans Herz legen, etwas zu unternehmen. Denn das geht so nicht!
Es gibt EPO-Spritzen (Erythropoetin). Dadurch wird die Produktion roter Blutkörperchen angeregt.

Sollten durch die Chemo die weißen Blutkörperchen im Keller sein, so gibt es dagegen ein Mittel namens Neupogen, auch in Spritzenform.

Sowohl das eine als auch das andere Mittel muss von der Krankenkasse übernommen werden.

Zur Misteltherapie gibt es wohl unterschiedliche Ansichten. Ich durfte bei meinem Mann die Erfahrung machen, dass diese unterstützend zur Chemo und auch danach geholfen hat.
Auch diese muss von der Krankenkasse übernommen werden.

Was darfst du von einem guten Hausarzt erwarten? Zumindestens nicht das, was du oben geschildert hast, wobei ich der Annahme bin, dass ein Hausarzt mit dieser Diagnose heillos überfordert sein dürfte. Habt ihr denn keinen Onkologen?

Dass die Tumormarker gesunken sind, ist zumindestens kein schlechtes Zeichen, aber was es tatsächlich zu bedeuten hat, werdet ihr wohl am CT erst erkennen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein kleinwenig helfen. Und unternehmt etwas wegen der roten Blutkörperchen.

Alles Liebe und viel Kraft.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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