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Alt 10.10.2004, 13:21
Gast
 
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Standard prostata-keine OP?

Hallo Zusammen,
vielen Dank für die Antworten. Es ist immer hilfreich zu sehen, dass man nicht allein ist.
Meinem Vater geht es soweit ganz gut. Ich hatte mittlerweile ein Gespräch mit dem Urologen meines Vaters der mir sagte, dass der Gleason Score bei 4+5=9 liegt und der Tumor über die Prostata hinaus auch bereits in der Kapsel sitzt. Blase und Darm sind aber wohl nicht betroffen. Die Ergebnisse des Knochenzinti. ergaben Metastasen im Becken.

Meine Eltern haben sich daraufhin für die Bestrahlung entschieden, d.h. er bekommt 30+8 Bestrahlungen, und das 5 Tage die Woche. Nun schon an die drei Wochen lang. Nebenwirkungen waren bisher - von denen ich weiss - gelegentliche Schmerzen im Bestrahlungsbereich, doch die hat er mit Schmerzmittel unter Kontrolle. Gleichzeitig bekommt er weiterhin Hormon-Spritzen (erst 1Monats- jetzt 3Monatsspritzen) und hat seine erste Infusion gegen die Knochenmetastasen hinter sich. Ich denke es ist ZOMETA, da er auch Vitamine und Calcium zu sich nehmen soll. Die Infusion dauerte 1 Stunde und wird monatlich wiederholt. Ich habe gelesen, dass je höher die Infusionszeit desto geringer die Nebenwirkungen.

Körperlich aber auch psychisch geht es im soweit ganz gut. Er geht sogar schon seit drei Tagen wieder arbeiten, halbtags. Da er sagt, ihm fällt zu Hause nur die Decke auf dem Kopf und ihm ist langweilig! Für mich ist es irgendwie trügerisch. Habe das Gefühl von "Ruhe vor dem Sturm" und mag mich gar nicht entspannen. Durch die noch andauernde Therapie ist noch alles offen und wir fiebern den Ergebnissen nach der Bestrahlung entgegen.
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