Thema: Pap 4a
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Alt 08.12.2008, 15:09
Hope68 Hope68 ist offline
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Standard AW: Pap 4a

Hallo Ihr Lieben,

sorry, wenn ich mich mal so einmische, aber dachte ich lade auch noch etwas Senf dazu ab ;o)

Also, das Immunsystem ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, stärkt das mein Immunsystem. Trotzdem hat der Körper in der Regel eine Schwachstelle - und wenn einen etwas umhaut, dann trifft es meistens diese Stelle. Für die einen ist es die Erkältung, für die anderen sind es Halsschmerzen, für die nächsten ist es die Magen-Darm-Grippe etc. - Verspannungen oder Blockaden sind auch sehr beliebt.

Ein gut funktionierendes Immunsystem ist also immer eine gute Sache. Wer es verbessern möchte kann dies mit kleinen alltäglichen Dingen tun: Wechselduschen: warm-kalt-warm-kalt, sich viel draußen bewegen (bei Wind und Wetter), frisches Obst und Gemüse, generell in Maßen Sport treiben (ca. 3 x die Woche 30 min.) etc. Dann gibt es noch die Möglichkeit das Immunsystem z.B. mit einer Orthomol-Immun-Kur zu stärken (rel. teuer, dauert 30 Tage), oder man nimmt eine Zink-Vitamin C-Kombination (z.B. Zinkletten). Damit kann man sein Immunsystem unterstützen.

Aber nichts hilft so viel, wie regelmässig zur Kontrolle gehen. Auch ich habe morgen meinen nächsten Kontroll-Termin nach einer LEEP (Schlingen-Abtragung nach einem Pap IVa). Mittlerweile habe ich seit 2 Jahren einen Pap II, habe in der Zwischenzeit unsere gesunde 3. Tochter zur Welt gebracht - und gehe trotzdem immer noch mit einem ganz mulmigen Gefühl zur Untersuchung.

Es ist schwierig, den richtigen Rat zu geben. Jemandem der noch keine Kinder hat und der nach einer Koni wieder einen schlechten Abstrich hat, rät man sicherlich eher zu einer Re-Koni, weil evtl. noch Kinderwunsch da ist - während man jemandem der bereits Kinder hat und einen weiteren schlechten Abstrich aufweist wahrscheinlich eher zu einer Total-OP raten würde. Beide Vorgehensweisen sind medizinisch nachzuvollziehen und verständlich und trotzdem ganz unterschiedlich. Was ich eigentlich damit sagen möchte ist: jede Patientin ist anders: das soziale Umfeld, die familiäre Situation, die psychische Belastbarkeit, der physische Zustand etc. Niemand kann einem sagen, was passieren wird. Es wird sicherlich Patientinnen geben, die jahrelang mit einem Pap IIId leben, ohne dass jemals etwas Schlimmeres daraus wird, auch wenn sie positiv auf High-risk HPV getestet sind - und genauso wird es immer Patientinnen geben, die nach einmaligem Pap IIId gleich einen Pap IVa bekommen und bei denen dringend sofort reagiert werden sollte.

Also: lasst Euch von den Frauenärzten/innen beraten, geht in eine Dysplasie-Sprechstunde. Eine Koni / LEEP etc. ist nicht das Ende der Welt sondern kann evtl. Euer Leben retten.

Ich drücke Euch allen die Daumen und vielleicht denkt ja morgen auch einer von Euch an mich.

Ganz liebe Grüße

Birgit
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