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Alt 08.09.2013, 18:46
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Liebe Marietta!
Liebe Mitstreiterinnen!

Ich freue mich, dass ich auf mein Posting so schnell eine Antwort bekommen habe.

Also mit der Mistel, das ist wirklich so eine Sache.
Mein internistischer Onkologe sagte zu mir, dass ich es absetzen soll. Das ist aber schon wieder länger her. Ich habe ihn gefragt, ob es mir schaden würde. Darauf antwortete er allerdings „nein“.
Mit meinen gynäkologischen Onkologen habe ich nicht darüber gesprochen. Seine Mutter ist auch eine sehr bekannte Ärztin hier. Also, den Gyn könnte ich noch fragen, aber ob er da wirklich Bescheid weiß, weiß ich auch nicht. Dort soll ich aber erst im Oktober wieder hin. Er macht im Gegensatz zu meinem internistischen Onkodoc jetzt schon erstmalig einen 6-Monatstermin.

Meinen Hausarzt brauche ich auch nicht zu fragen, denn er hält von alternativer Medizin überhaupt nichts. Er sagte letztes Mal nur, machen Sie Sport, „das ist gut für den Kopf“.

Irgendwo habe ich gelesen, dass Mistel bei 3 Krebsarten kontraproduktiv ist. Ich habe es mir leider nicht ausgedruckt und kann mich nur daran erinnern, dass eine davon das Melanom ist. In diesem Bericht stand aber auch, dass Mistel direkt auf Metastasen im Bauchraum gespritzt, einen Rückgang dieser bewirkt hätte.
Bei EK soll ja die Apfelmistel zuständig sein, aber bei mir schlug der Test bei einer anderen Mistel am wirksamsten an. Meine Allgemeinärztin sagte dazu, das wäre ausschlaggebend, welche Mistelart man spritzt.
Während einer Chemo soll man ja Mistel nicht spritzen, so habe ich das jedenfalls gehört. Aber wie kann man dann behaupten, die Mistel hätte keine Wirkung, wenn sie doch die Chemogifte abschwächen kann? Also, nix genaues weiß man nicht!

Die eine Bekannte, von der ich ja in einem anderen Thread geschrieben hatte, ist mit mir fast zeitgleich im gleichen Krankenhaus operiert worden. Sie hatte bereits letzten Herbst ein ziemlich schlimmes Rezidiv, Milz raus, PC etc. Ihr Schwager ist Arzt, aber kein Onkologe, und der hat ihr dringend von der Mistel abgeraten. Gut, das ist wieder eine anderer Fall, denn sie hatte im Gegensatz zu mir eine schlechtere Ausgangslage.
Die Mistel soll ja in erster Linie bewirken, dass es einem psychisch besser geht und da sie unter schweren Depressionen seit dem Rezidiv leidet, wäre es vielleicht hilfreich gewesen. Das ist nur meine Meinung, die ich ihr aber nicht aufdrängen will.

Ich habe noch eine 48-Ampullenschachtel von der Mistel und komme daher nicht so schnell wieder zu meiner Allgemeinärztin, die mir das verschreibt. Sie hat aber auch nur davon gesprochen, dass es mir besser damit gehen soll, von einer krebshemmenden Wirkung hat sie auch nichts gesagt. Aber ich habe auch nicht danach gefragt.

Nun, ich bin wirklich ratlos und wäre sehr froh, wenn noch andere Betroffene hier zu diesem Thema etwas beisteuern könnten. Schadet die Mistel oder nicht??

Wegen dem CEA, liebe Marietta, bin ich schon verunsichert. Ein- oder zweimalige „Ausreißer“ sind ja zu akzeptieren, aber ein langsam aber stetiger Anstieg, quasi im 0,5 Schritt und niemals mehr nach unten zeigend, kommt ja auch von irgendwo her.

Außerdem wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, ob der HE4 jetzt schon Kassenleistung ist oder nicht. Da könnte ich bei meinem Kontrolltermin entsprechend reagieren.

Vielen Dank im Voraus und alles Gute!

Liebe Grüße von
Christine
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