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Alt 02.04.2007, 20:00
stef777 stef777 ist offline
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Standard AW: Lieber Papa......

hallo papa,

mir geht es schlecht, wenn ich an deine letzten monate, wochen, tage, die sterbephase denke und mich sonst mit dem sterben beschäftige.
mir geht es gut, wenn ich mich dem leben zuwenden kann, wieder zukunftspläne machen kann, dich in guten zeiten sehe, vor bzw. zu beginn der krankheit, als du noch stark warst.

Sterben gehört doch eigentlich zum leben und doch ist es so schwer, beides vereinbart unter einen hut zu bekommen.
Man möchte leben, als ob man ewig leben würde, ohne jemals zu sterben.
du hast auch so gelebt: alltag zu erleben, normalität, sich um nichts sorgen machen zu müssen, das hatte lebensqualität, einfach in den tag hinein leben können...und doch geht das leben nicht ohne das sterben...

wie kann man dazu eine einstellung finden? Wie kann man das bewusstsein des sterbens alltäglich in sein eigenes leben einbauen?
Dadurch, dass man dinge gelassener sieht, sich auf positive dinge konzentriert…dadurch, wie man es mit dem tod hält? Ob er das ende ist, das absolute ende, oder doch nur übergang zu etwas anderem?
ich weiss es nicht....

deine grübelnde tochter
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