Liebe Drea, ich habe eben meine beste Infoquelle befragt. Da der Text im Fachchinesisch geschrieben ist, habe ich die deutschen Begriffe dazugeschrieben. Der Rede kurzer Sinn. Beim inflammatorischen Mamma-Ca findet man oft keinen Knoten. Du brauchst unbedingt eine Histologie. Eine "einfache" Brustentzündung muss ausgeschlossen werden. Das Original des beigefügte Textes findest du unter
www.krebsinfo.de/ki/empfehlung /mamma7. Es ist eine Information des Tumorzentrum München an der Ludwig-Maximilians-Universität.
Inflammatorisches Mammakarzinom ("entzündliches" Mammakarzinom)
Die Diagnose "inflammatorisches Mammakarzinom" wird im wesentlichen aufgrund des klinischen Erscheinungsbildes gestellt: diffuse, derbe Infiltration (=Eindringen) der Haut mit Erythem (=Rötung) und evtl. erysipeloidem (=spezielle Form der Entzündung) Randsaum, Schwellung, Apfelsinenhaut, Hyperthermie (=Überwärmung). Oft ist kein eigentlicher Tumor abgrenzbar. Patientinnen mit einem inflammatorischen Mammakarzinom sind in der Regel schmerzfrei (im Gegensatz zu Frauen mit Mastitis nonpuerperalis (=Brustentzündung)). Ein histologischer Karzinomnachweis muss in jedem Fall angestrebt werden (auch zum Ausschluss einer Mastitis!!!!!). In der Regel findet sich dabei ein gering differenziertes Karzinom mit Lymphangiosis carcinomatosa (=Einwachsen des Krebses in die Lymphgefäße) der Haut. Neben der offenen Probeexzision (=Gewebeentnahme) ist die Stanzbiopsie eine gute Alternative zum Malignitätsnachweis (=Krebsnachweis). Der Durchmesser von Stanzzylindern sollte so groß wie möglich gewählt werden und Haut und Unterhaut miterfasst werden.